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Rip-Deals: Vier Personen festgenommen

Buchs/SG/ZH Donnerstag, 2. Juli 2015. Die Staatsanwaltschaft II hat zusammen mit der Kantonspolizei Zürich in einem aufwendigen Ermittlungsverfahren am Mittwoch, 24. Juni 2015, zwei Männer und zwei Frauen verhaftet. Sie hatten versucht, rund 1,8 Millionen Franken aus einer Bank in Buchs/SG zu entwenden. Den Beschuldigten wird gewerbs- und bandenmässiger Diebstahl und Betrug vorgeworfen.

Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich führte die Staatsanwaltschaft II für organisierte Kriminalität des Kantons Zürich in den vergangenen Monaten aufwendige Ermittlungen gegen eine professionell und international agierende Gruppierung, welche im Verdacht steht, Vorauszahlungsbetrüge (sogenannte Rip-Deals) verübt zu haben.

Konkret wird den Beschuldigten vorgeworfen, sie hätten unter dem Vorwand eines Kunstkaufes für eine Drittperson in der Höhe von 25 Millionen Franken eine Galerie im Kanton Zürich kontaktiert und als Provision für den zu vermittelnden Kauf eine Summe von über 2 Millionen Franken ausgehandelt.

Die Täter gaben vor, am Tag ihrer Verhaftung die vereinbarte Provision in den Räumlichkeiten einer Bank zu zählen, zu versiegeln und anschliessend wieder im Bankschliessfach zu deponieren. Während der Zählung wurde das Geld gegen ein mitgebrachtes Couvert, in welchem sich Papierschnitzel befanden, ausgetauscht.

Die Männer und Frauen konnten durch die Kantonspolizei Zürich mit Unterstützung der Kantonspolizei St. Gallen unmittelbar nach der Tat am 24. Juni 2015 verhaftet werden. Das gestohlene Geld wurde sichergestellt. Zurzeit wird geklärt, ob die Beschuldigten noch für weitere, gleichgelagerte Straftaten in Frage kommen.

Das Zwangsmassnahmengericht des Kantons Zürich hat am 26. bzw. 27. Juni 2015 auf Antrag der Staatsanwaltschaft II für alle vier Beschuldigten Untersuchungshaft angeordnet.

ZürichZürich / 03.07.2015 - 07:49:07