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Neue Motorradunfall-Präventonskampagne

GR. Freitag, 29. April 2016. Die Motorradunfall-Präventionskampagne "smartrider.ch" hatte drei Jahre Bestand. Sie wird nun durch die bfu-Kampagne "stayin-alive.ch" abgelöst. Die Kantonspolizei Graubünden möchte zusammen mit Partnern das Sicherheitsdenken beim Motorradfahren fördern.

Während der Motorrad-Hauptsaison, zwischen Mai und Oktober, sind entlang vielbefahrener und unfallträchtiger Motorradstrecken Verkehrssicherheitsplakate angebracht. Die weitherum bekannte und vielgerühmte Kampagne "smartrider.ch" wird von "stayin-alive.ch" abgelöst.

Die Motorradkampagne "stayin-alive.ch" der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) geht mit aktualisierten Sujets in ihr drittes Jahr. Neben der neuen Präventionskampagne setzt die Kantonspolizei Graubünden jedoch weiterhin auf Bewährtes.

Die Alpenpässe sowie attraktive Streckenführungen und Landschaften machen Graubünden zu einem beliebten Ausflugsziel. Dies gilt nicht nur für Wanderer und Radfahrende, sondern auch für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer.

Im 2015 kam es auf Bündner Strassen zu über 160 Unfällen, bei welchen Motorräder beteiligt waren. Erfreulicherweise mussten weniger tödliche Motorradunfälle als im Vorjahr ausgewiesen werden. Bei den meisten Unfällen war die Fahrbahn trocken und die Witterung gut.

Bei rund 120 Motorradunfällen war Eigenverschulden unfallursächlich. Daraus zeigt sich, wie wichtig beim Motorradfahren die Fahrfertigkeit, die Fahrpraxis wie auch die Fahrfähigkeit ist.

Viele der Unfälle sind auf unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. So ist vor allem in Kurvenbereichen Vorsicht geboten. Einen weiteren Gefahrenbereich bilden die übrigen Verkehrsteilnehmer. Die Kampagne "stayin-alive.ch" befasst sich mit dieser Partner-Thematik/Problematik.

Da starke Motorenleistungen und ausgefeilte Fahrwerktechniken nicht immer im Einklang mit dem fahrerischen Können der Lenkenden stehen, dies aber eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche und unfallfreie Motorradsaison bildet, werden wiederum Fahrkurse angeboten. In diesen werden die Fahrfertigkeit und -fitness trainiert.

Das Fahrsicherheitszentrum DrivingGraubünden in Cazis bietet unter dem Patronat und in Begleitung der Kantonspolizei Graubünden eine begrenzte Anzahl finanziell unterstützter Moto-Basiskurse für Motorradfahrende an.

Die Kantonspolizei setzt zusammen mit ihren Sicherheitspartnern bei ihrer Motorradunfall-Prävention nach wie vor auf die folgenden drei bewährten Pfeiler: Repressive Massnahmen (z.B. Geschwindigkeitskontrollen), Ausnützung strassenbaulichen Potenzials (z.B. besser erkennbare Streckenführung) sowie Präventionsarbeit (z.B. Plakataktion und Aktionen auf Pässen sowie bei Unfallstellen).

Diese Massnahmen sollen dazu beitragen, dass Motorradfahrende ihre Ausflüge im schönen Bündnerland geniessen und unfallfrei nach Hause zurückkehren können. Klar ist aber auch folgende Botschaft: Wer sich im Strassenverkehr korrekt, vorausschauend und umsichtig verhält, läuft weniger Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden.

GraubündenGraubünden / 29.04.2016 - 07:43:08