Motorradfahrer bei Unfall tödlich verletzt
Bern/BE. Mittwoch, 22. Juni 2016. Ein Motorradfahrer ist am späten Dienstagabend in Bern verunfallt. Trotz umgehender Rettungsmassnahmen erlag der Mann kurze Zeit später im Spital seinen schweren Verletzungen. Das Bollwerk musste während mehreren Stunden gesperrt werden. Ein Autolenker widersetzte sich der Sperrung, dabei wurden zwei Polizisten verletzt. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zu den Vorfällen aufgenommen.
Der Unfall beim Bollwerk in Bern ereignete sich am Dienstag, 21. Juni 2016, kurz nach 2310 Uhr. Der Motorradfahrer war gemäss ersten Erkenntnissen vom Bahnhof Bern herkommend auf dem Bollwerk in Richtung Schützenmatte unterwegs, als sich zeitgleich ein Autokorso von Fussballfans in die gleiche Richtung bewegte. Aus noch zu klärenden Gründen verlor der Mann die Kontrolle über das Motorrad, stürzte vom diesem und kollidierte mit einem stehenden Auto. Das Motorrad kam rund 100 Meter weiter zum Stillstand. Umgehend kümmerten sich Passanten sowie zufällig anwesende Ärzte bis zum Eintreffen eines Ambulanzteams um den schwer verletzten Mann. Trotz der raschen Rettungsmassnahmen verstarb der 31-jährige im Kanton Bern lebende Kosovare kurze Zeit später im Spital.
Während den Unfallarbeiten musste das Bollwerk in beide Richtungen für rund dreieinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Ein Autolenker missachtete die Sperrung, wiedersetzte sich mehrfach den Anweisungen der Einsatzkräfte und fuhr bei einem Anhaltungsversuch einem Polizisten über den Fuss. Anschliessend beschleunigte er und fuhr auf einen weiteren Polizisten zu, wobei das Auto diesen seitlich touchierte. Der Lenker fuhr in Richtung Lorrainebrücke weiter. Ein unbeteiligtes Fahrzeug schnitt ihm den Weg ab. Schliesslich konnte der Fahrer trotz massiver körperlicher Gegenwehr unter anderem mittels Einsatz von Reizstoff sowie mithilfe eines Passanten angehalten werden. Er wurde anschliessend in Polizeihaft genommen. Zwei Polizisten wurden beim Vorfall verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Im Einsatz stand die Kantonspolizei Bern mit mehreren Spezialdiensten, ein Ambulanzteam sowie das Care Team des Kantons Bern. Die Ermittlungen zu den Vorfällen wurden aufgenommen.