
Zwei Männer wollen 140 Kilogramm Khat schmuggeln
Riehen/BS. Schweizer Grenzwächter haben zwei Männer erwischt, die rund 140 Kilogramm Khat über die Grenze nach Zürich schmuggeln wollten.
Schweizer Grenzwächtern fiel am Freitagmorgen, 8. Mai, kurz vor vier Uhr ein verdächtiger Kleintransporter im Dorfkern von Riehen auf. Als sie das Fahrzeug gestoppt hatten und eine Zollkontrolle durchführten, entdeckten die Grenzbeamten im Frachtraum des Mietwagens mehrere Jutesäcke.
Khat geschmuggelt
In den Jutesäcken stiessen die Grenzwächter auf insgesamt 141 Kilogramm Khat. Der Fahrer, ein 41-jähriger Niederländer, hatte versucht mit seinem Beifahrer, einem 39-jährigen Somalier mit Aufenthalt in Grossbritannien, das Betäubungsmittel von Deutschland her in die Schweiz zu schmuggeln. Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte das Betäubungsmittel aus den Niederlanden stammen und wäre für Zürich bestimmt gewesen.
Basler Staatsanwaltschaft eingeschaltet
Die Grenzwächter stellten die entdeckten Drogen sicher und übergaben die zwei Männer der Kantonspolizei Basel-Stadt. Das Betäubungsmitteldezernat der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat die weiteren Ermittlungen eingeleitet.
Khat
Khat ist eine Pflanze, die als Strauch und kleiner Baum vor allem in Ostafrika (Somalia, Yemen, Äthiopien und Kenia) wächst. Durch gründliches Kauen der Blätter wird das aufgelöste Cathinon aufgenommen. Die Wirkungen der Droge sind: Appetit- und Schlaflosigkeit, Nervosität, beschleunigte Atmung bis hin zu Herzrhythmusstörungen. Der Hauptwirkstoff Cathinon weist ein hohes Abhängigkeitspotential auf. Seit dem 1. Juli 1992 untersteht sowohl die Pflanze als auch der Wirkstoff dem schweizerischen Betäubungsmittelgesetz.