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Wunderbare Geldvermehrung

Herisau. Am Sonntag, 25 März findet in der katholischen Kirche «Die wunderbare Geldvermehrung» statt, ein Theaterabend mit Orgelmusik nach einer Erzählung von Michael Ende.

Nach zahlreichen Aufführungen ist das von Pierre Massaux inszenierte Stück um den quasi religiösen Wahn des Kapitalismus nun auch in Herisau zu sehen. Die Bahnhofskathedrale, «ein babylonisches Bauwerk», errichtet aus Papiergeldziegeln dient als Wartehalle – Züge fahren schon lange keine mehr. Die Wartenden sehen verkommen aus, sie schleppen Koffer voller Geldscheine mit sich herum. Aus dem Tabernakel wird fortwährend Geld gezaubert, auf das sich die Wartenden gierig stürzen. Ein kürzlich angekommener Feuerwehrmann versucht sich als Retter und will die Menschen dazu bringen die Kathedrale zu verlassen.

Den beiden Schauspielern Nathalie Hubler und Boris Knorpp sowie dem Organisten Guido Keller ist eine eindrückliche Interpretation von Michael Endes Vorlage gelungen. Das metaphernreiche Stück steckt voller ungelöster Fragen, gnadenlos ist aber der der Gesellschaft vorgehaltene Spiegel: die Geldgier und ihr sicheres Ende.

Beginn ist um 20 Uhr, Dauer etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 13.03.2007 - 14:42:00