Winterthur: Millionenschaden bei Brand in Altstadt

Winterthur/ZH. Ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Franken ist in der Nacht auf Montag (12.3.2012) bei einem Grossbrand in der Winterthurer Altstadt entstanden. Bewohner wurden nach jetzigem Kenntnisstand nicht verletzt; einzig ein Feuerwehrmann musste wegen eines Fehltrittes beim Einsatz zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Der Löscheinsatz dauert nach wie vor an.

Mehrere Anwohner bemerkten unabhängig voneinander kurz vor 02.30 Uhr, dass am Neumarkt ein Brand ausgebrochen war und alarmierten die Feuerwehr sowie die Stadtpolizei Winterthur. Da die Bewohner der Liegenschaften Neumarkt 5 und 7 die Häuser nicht mehr selber verlassen konnten, mussten sie durch die Feuerwehr mittels einer Drehleiter evakuiert werden. Die Bewohner der Häuser Neumarkt 3, 9 und 11 mussten ihre Häuser ebenfalls verlassen, ihnen standen ebenfalls Feuerwehrleute sowie Winterthurer Stadtpolizisten zur Seite.

Trotz des raschen Einsatzes der Löschkräfte wurde die Liegenschaft Neumarkt 5 durch das Stunden währende Feuer vollständig zerstört. Die Häuser Neumarkt 3, 7 und 9 sind durch das Feuer ebenfalls massiv mitbetroffen. Der Löscheinsatz der Feuerwehren ist nach wie vor im Gang. Nach jetzigem Kenntnisstand wurden keine Anwohner verletzt; einzig ein Feuerwehrmann musste wegen eines Fehltrittes zur Kontrolle ins Spital gebracht werden.

Zur Ursache des Grossfeuers können zurzeit keine Angaben gemacht werden. Der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich ist vor Ort und wird, sobald das Feuer gelöscht ist, seine Untersuchungen aufnehmen.

Von den insgesamt 10 evakuierten Bewohnern konnte ein Teil privat untergebracht werden; für die restlichen Leute sucht die Stadt Winterthur eine Lösung.

Wegen des Feuers mussten die Stadthausstrasse und der Neumarkt gesperrt werden.

Im Einsatz stehen bzw. standen rund 150 Angehörige der Feuerwehren Winterthur, Illnau-Effretikon-Lindau, Kloten sowie Schutz & Rettung Zürich. Aufgrund des Grosseinsatzes der Berufsfeuerwehr Winterthur übernahmen die Kollegen der Feuerwehr Wiesendangen vorübergehend die Feuerwehrversorgung in Winterthur. Darüber war ein grösseres Aufgebot der Kantonspolizei Zürich, der Stadtpolizei Winterthur, des Zivilschutzes, der Stadtwerke Winterthur sowie der Rettungsdienst Winterthur vor Ort.