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Wetter-News: Der April 2023 auf globaler Ebene

Laut den Daten des europäischen Copernicus-Dienstes war der April 2023 im globalen Mittel 0,32 °C wärmer als der Durchschnitt 1991–2020. Er war der viertwärmste April im Copernicus Datensatz ab 1979, zusammen mit den Aprilmonaten 2017 und 2018.

Europa zeigte im Südwesten massiv überdurchschnittliche Werte. In einem grossen Gebiet von Grossbritannien bis Südosteuropa lag die Apriltemperatur hingegen unter dem Durchschnitt 1991–2020.

Der globale Überblick

Der April war im Nordwest-, Zentral- und Südafrika, in Zentralasien rund um das Kaspische Meer sowie in Südostasien und Japan überdurchschnittlich warm. Nordkanada, der Nordosten der Vereinigten Staaten, Argentinien, Chile und der grösste Teil der Antarktis waren ebenfalls wärmer als der Durchschnitt 1991–2020.

Unter dem Durchschnitt 1991–2020 lag die Apriltemperatur in Alaska, in der Mongolei, in Zentralkanada, auf der Arabischen Halbinsel, in Indien, im Südosten Südamerikas und in den meisten Gebieten Australiens. In Alaska wurde lokal der kälteste April seit Messbeginn registriert. Die Mongolei erlebte einen kalten April nach einem bitterkalten Winter.


Abb. 2: Globale monatliche Temperatur von Januar 1979 bis April 2022, dargestellt als Abweichung zum Durchschnitt 1991−2020. Die schwarzen Balken kennzeichnen die April-Monate. Quelle: Copernicus.


Die Lufttemperatur über den Ozeanen

Über dem grössten Teil der Meeresoberfläche wurden überdurchschnittlich hohe Lufttemperaturen verzeichnet. Bemerkenswert waren die überdurchschnittlich warmen Bedingungen im Weddellmeer (Antarktis), im nördlichen Pazifik sowie im äquatorialen Ostpazifik. Im Gegensatz dazu blieb die Apriltemperatur über einem grossen Teil des arktischen Ozeans unter dem Durchschnitt 1991–2020.

Die milden Bedingungen im äquatorialen Ostpazifik zeigen das Ende der über fast drei Jahre anhaltenden La-Niña Phase mit unterdurchschnittlicher Lufttemperatur.

Der April 2023 in Europa

Der April 2023 brachte in Europa grosse Temperaturgegensätze. In Südwesteuropa lag die Temperatur deutlich über dem Durchschnitt 1991–2020. Spanien und Portugal registrierten für den April Rekordwerte. Die extreme Hitze erstreckte sich bis nach Marokko, das ebenfalls einen rekordwarmen April meldete. Am 27. April wurde in Córdoba, Spanien, eine Temperatur von 38,8 °C gemessen.

Überdurchschnittliche Temperaturen gab es auch in den nördlichen Teilen Skandinaviens und in Westrussland. Im Gegensatz dazu blieb die Apriltemperatur in einem breiten Band von Grossbritannien bis Südosteuropa unter dem Durchschnitt 1991–2020. Gemittelt über ganz Europa lag der April 0,23 °C über dem Durchschnitt 1991–2020.


Abb. 3: Räumliche Verteilung der Apriltemperatur 2023 in Europa als Abweichung zum Durchschnitt 1991‒2020 in °C. Quelle: Copernicus.


Die Copernicus Mitteilung zum April 2023 ist in englischer Sprache verfügbar.

Der April in der Schweiz

Der April zeigte sich in der Schweiz verbreitet anhaltend kühl. Mitte Monat fiel in den Ostalpen und später auch in den Südalpen reichlich Schnee. Die wechselhafte Witterung brachte verbreitet überdurchschnittliche Niederschlagsmengen und liess der Frühlingssonne in den meisten Gebieten wenig Platz.


Abb. 4: Räumliche Verteilung der Niederschlagssummen im April 2023, dargestellt in % der Norm 1991‒2020. Quelle: MeteoSchweiz


Der umfassende Überblick zum April 2023 in der Schweiz ist auf der Webseite von MeteoSchweiz in der Rubrik Publikationen zu finden.


Abb. 1: Räumliche Verteilung der weltweiten Apriltemperatur 2023 als Abweichung zum Durchschnitt 1991‒2020 in °C.


 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Der April 2023 auf globaler Ebene – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: Copernicus

Schweiz / 10.05.2023 - 16:22:51