Verstärktes Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Zürich. Die Stadtpolizei Zürich kontrollierte 2006 gegenüber dem Vorjahr rund 25% mehr Fahrzeuglenkende, die alkoholisiert und unter Drogeneinfluss unterwegs waren.
Im Rahmen der verkehrspolizeilichen Kontrollen mussten die Polizistinnen und Polizisten rund 1’200 Fahrzeuglenkende wegen Fahrens in nicht fahrfähigem Zustand (FinZ) zu Handen der Staatsanwaltschaft verzeigen.
Dies bedeutet eine Zunahme von rund 25% gegenüber dem Vorjahr. Zugenommen haben die Verzeigungen wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand sowie wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss in Kombination mit Drogenkonsum. Ein leichter Rückgang hingegen war bei denjenigen Verkehrsteilnehmenden zu verzeichnen, die ihr Fahrzeug unter Betäubungsmitteleinfluss ohne zusätzlichen Alkoholkonsum gelenkt hatten und in eine Polizeikontrolle gerieten. Die Anzahl der Kontrollen bewegte sich etwa im gleichen Rahmen wie im Vorjahr.
Nach anfänglicher Akzeptanz der neuen Norm (Senkung der Promillegrenze auf 0.50) im Jahr 2005, hat diese nun offenbar ihre abschreckende Wirkung verloren. Fahrzeuglenkende müssen sich bewusst sein, dass die Polizei seit Änderung der gesetzlichen Grundlage, jederzeit, auch ohne Anfangsverdacht, einen Atemlufttest durchführen kann.