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Verirrter Skitourengänger nach 20 Stunden gerettet

Rheinwaldhorn/GR. Der Rega und den Rettungskräften des SAC gelang es einen Skitourengänger nach 20 Stunden zu retten.

Nach einer äusserst aufwändigen und langen Rettungsaktion am Rheinwaldhorn (GR) ist es der Rega und den Rettungskräften des Schweizerischen Alpenclubs SAC heute gelungen, einen entkräfteten und völlig unterkühlten Skitourengänger zu retten.

Der 41-jährige deutsche Staatsangehörige war am Freitagmorgen alleine von Hinterrhein zum Rheinwaldhorn aufgebrochen. Während seiner Tour ist er gestürzt, abgerutscht und wusste sich im schlechten Wetter nicht mehr zu orientieren. Er teilte dies per SMS seiner Freundin mit. Diese alarmierte schliesslich am Freitagabend die Rega, welche daraufhin erste Suchflüge durchführte und einen Trupp des SAC ins Gebiet flog. An der Suche beteiligten sich auch der Hüttenwart der Zapporthütte und dessen Sohn.

Wegen des schlechten Wetters und der einbrechenden Dunkelheit musste die Suche am Samstagabend vorübergehend eingestellt werden. In der Nacht verbesserte sich die Sicht, und um 1.30 Uhr entdeckte die Rega-Crew der Rega-Einsatzbasis Samedan den verirrten Skitourengänger am Rheinwaldhorn auf einer Höhe von rund 3200 m.ü.M. Noch während der Nacht wurden die SAC-Retter von der Rega erneut zur Läntalücke geflogen. Um 7 Uhr morgens konnten sie schliesslich zum verirrten Skitourengänger vorstossen.

Die diffusen Lichtverhältnisse, die Nebelschwaden und der Wind liessen eine Evakuation per Helikopter vom Rheinwaldhorn zunächst nicht zu. Erst nach dem Abstieg des Rettungstrupps bis unterhalb der Läntalücke gelang es der Crew der Rega-Einsatzbasis Untervaz, den Bergtourengänger an Bord zu nehmen. Der Mann wurde schliesslich am Samstagmittag unterkühlt und mit schweren Erfrierungen an den Händen ins Kantonsspital nach Chur gebracht.

An der Rettungsaktion, die unter teils schwierigen Bedingungen rund 20 Stunden dauerte, beteiligten sich SAC-Retter der Rettungsstationen Rheinwald, Olivone und San Bernardino sowie die Rega-Helikopter der Einsatzbasen Samedan, Untervaz und Locarno. Das Team der Zapporthütte leistete wertvolle Unterstützung.
 

GraubündenGraubünden / 11.04.2009 - 15:52:00