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Unterwegs zu einem für die Zukunft gut vorbereiteten Spital

Appenzell. Das Spital und Pflegeheim kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Dank dem anhaltend wachsenden Vertrauen der Bevölkerung, der zuweisenden Ärzte und der guten Zusammenarbeit mit den Belegärzten verzeichnen wir im Akutbereich eine markante Zunahme an
ambulanten Behandlungen (+21 Prozent) und stationären Patienten (+ 15 Prozent). Die um 4.6 Prozent gesunkene durchschnittliche Aufenthaltsdauer entspricht einer schweizweiten Tendenz.

Wesentliche Faktoren, welche zum guten Ergebnis beigetragen haben sind:
Zusammenarbeit mit dem KSSG

Die Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St. Gallen (KSSG) entwickelt sich nach wie vor gut, ist gefestigt und wirkt sich, wie sie auch aus den Patientenzahlen entnehmen können, weiterhin sehr positiv aus.

Pflege
Das Spital hat sein Leistungsspektrum gemäss dem Leistungsauftrag kontinuierlich ausgebaut. So konnte nach dem Ausbau in den Bereichen Gynäkologie und Ophthalmologie im Vorjahr neu im Bereich der Urologie mit Dr. Christian Hobi ein weiterer bestausgewiesener Facharzt als Belegarzt gewonnen werden. Dr. Hobi hat seine Praxis im Haus E (Personalhaus) am 1. Juli 2008 eröffnet. Somit ist nun auch die Dritte der neuen Praxen vermietet.

Mit der Verpflichtung des Pflegdienstleiters Andreas Miller per Mai 2008 konnte eine versierte Persönlichkeit und ausgewiesene Fachkraft im Pflegebereich für unser Spital gewonnen werden. Gilt es doch die Pflegefachpersonen in der heutzutage komplexen Anforderung, welche eine moderne Pflege mit sich bringt, zu unterstützen und zu fördern.

Die steigenden Anforderungen machten eine Überprüfung unserer Akutpflege nötig. Unter Beizug externer Fachleute hat man Funktion, Auftrag und Qualität der Pflege geprüft. Bei der schnellen Umsetzung der Empfehlungen dieser Überprüfung mussten wir erkennen, dass Änderungen bei den Betroffenen teils Ängste und Unsicherheit auslösen. Leider führten diese auch zu Personalabgängen von langjährigen Mitarbeitenden, was wir sehr bedauern.

Die, nicht zuletzt auch aufgrund der Reorganisation vakanten Stellen konnten und können durch gut ausgebildetes Personal (grösstenteils aus der Region) wieder vollständig besetzt werden. Dieser Umstand lässt uns gestärkt und nicht zuletzt auch aufgrund des drohenden Notstandes an Pflegefachkräften zuversichtlich nach vorne blicken.

Gynäkologie

Im Jahr 2008 konnten wir die erfreuliche Zahl von 127 Geburten verzeichnen. Die starke Zunahme ist unter anderem unseren beiden Gynäkologen zu verdanken. Die Ärzte, Hebammen und Pflegenden haben durch ihre qualitativ hochstehende Arbeit und ihr Engagement das Vertrauen der werdenden Eltern zurück gewonnen und unterstreichen die Notwendigkeit einer Geburtshilfe im Kanton Appenzell Innerrhoden.

Ärzte, Hebammen und Pflegende der Wochenbett-Station haben sich zum Ziel gesetzt im 2011 die UNICEF-Zertifizierung «Baby friendly hospital» zu erlangen. Die Vorarbeiten hierfür sind schon weit fortgeschritten.

Therapien
Auch das Angebot unserer Physiotherapie erfreut sich zunehmend grosser Beliebtheit und kann eine starke Zunahme der Frequentierungen verzeichnen. Um die grössere Nachfrage abzudecken, wurde der Beschäftigungsgrad der Mitarbeiterinnen unseres Physiotherapie-Teams erhöht.

Öffentlichkeitsarbeit
Mit der Weiterführung der öffentlichen Vorträge haben die Verantwortlichen dem Wunsch der Bevölkerung nach mehr Informationen über die Behandlungsmöglichkeiten an unserem Spital wiederum mit der gewohnten volksnahen und verständlichen Art und Weise Rechnung getragen.

Rettungsdienst

Um die Pflege in einem ersten Schritt zu entlasten, wurde der Rettungsdienst des Spitals Appenzell ab 01.10.2008 als eigene Organisationseinheit geführt. Heute decken diplomierte Rettungssanitäter 24 Stunden den Rettungsdienst ab. Unter anderem zählen das schnelle Ausrücken der Rettungsmannschaft, die kurzen Anfahrtswege, die kompetenten und motivierten Fachpersonen mit guter Ausrüstung sowie die gute Zusammenarbeit zwischen dem Polizeikorps (als Fahrer und Begleiter) und dem Spital zu den Pluspunkten des Rettungsdienstes Appenzell Innerrhoden.

Qualitätsmanagement

Im Bereich des Qualitätsmanagements sind erste Massnahmen für Outcome-Messungen (Ergebnis-Messungen) im Spital eingeleitet worden und im Pflegheim wurde der Vertag zur Einführung des Q-Systems analog den Heimen Appenzell Ausserrhoden unterzeichnet. Beide Systeme lassen künftig einen spezifisch auf die Institution zugeschnittenen Kenndatenvergleich zu.

Projekte / Prozessoptimierungen
In vielen Projekten wurden nicht nur die Ablaufprozesse hinterfragt und verbessert, sondern auch die Grundlagen zur Zukunftssicherung des Spitals Appenzell geschaffen.
– So wurde die Kodierung unserer stationären Fälle und die damit verbundene «Case Mix Index»-Ermittlung eingeleitet, um damit auf die kommende Einführung von Swiss-DRG gewappnet zu sein.
– Investitionen in die Infrastruktur des OPs und dessen Instrumentierung, die EDV (Netz- und Hardware Erweiterung), ein integriertes elektronisches Diktiersystem, der Einführung eines neuen Planungs- und Zeiterfassungssystems usw. sind Leistungen für ein optimiertes Arbeitsumfeld.

An dieser Stelle sprechen wir einen ganz grossen Dank an unsere Mitarbeitende aus. Ein solch gutes Resultat ist nicht zuletzt dank deren Flexibilität und grosser Leistungsbereitschaft erst möglich geworden. Ein Dankeschön aber auch an den Spitalrat und die Regierung für die grosse Unterstützung, besonders auch in den etwas bewegteren Zeiten des Jahres.

Gesamte PDF-Datei zum herunterladen.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 18.03.2009 - 09:14:11