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Unfallstatistik 2008: Weniger Unfälle in Glarus

Glarus. Die Kantonspolizei gab in einer Medienkonferenz die Unfallstatistik 2008 bekannt. Es gab weniger Unfälle als im Vorjahr.

Die statistisch erfassten Straftaten aller Bundesgesetze sind im Kanton Glarus im Jahr 2008 total um 130 Straftaten auf gesamthaft 1684 gesunken. Im Jahr 2007 waren es 1814 registrierte Straftaten. Prozentual bedeutet dies eine Abnahme von rund 7 Prozent.

Richtet man den Fokus nur auf den Bereich des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB), so
ergibt sich eine Abnahme um 199 auf total 1324 Straftaten, was einer prozentualen Abnahme
von rund 13 Prozent entspricht.

Zusammengefasst sind folgende Erkenntnisse aufgefallen:
– Die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen (zwischen 10 und 17 Jahren) im Kanton Glarus ist 2008 gestiegen. Hingegen ist die Zahl der tatverdächtigen jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken. Aufgrund der kleinen absoluten Zahlen des Kantons Glarus lässt sich nicht sagen, ob dieser Anstieg der Jugenddelinquenz temporär ist. Dem Aspekt dieser Zunahme der jugendlichen Täterschaft und einer zukünftigen Entwicklung ist jedenfalls ein besonderes Augenmerk zu schenken.

– Das Ermitteln der Täterschaft bildet ein zentraler Aspekt. Die Aufklärungsquote ist naturgemäss bei den einzelnen Deliktsgruppen sehr unterschiedlich. Im Jahr 2008 konnte die Kantonspolizei Glarus 35 Prozent der Delikte gemäss Strafgesetzbuch aufklären. Das sind zwei Prozent weniger als 2007, der Wert liegt jedoch im Rahmen der üblichen Schwankungen.

– Die Gesamtbeurteilung der Kriminalitätslage im Kanton Glarus darf als nicht besorgniserregend eingestuft werden. Schwerere Delikte waren 2008 die Ausnahme.

Weniger Unfälle im vergangenen Jahr
2008 wurden im Kanton Glarus offiziell 255 Verkehrsunfälle polizeilich registriert (Vorjahr 274). Dies entspricht einem Rekordtief im Langzeitvergleich. Bei diesen Unfällen wurden insgesamt 124 Personen verletzt (Vorjahr 133) und drei starben (Vorjahr drei). Bei den Todesopfern handelt es sich um einen Motorrad- und zwei Mofafahrer.

Positiv zu werten ist die Stabilisierung der Anzahl Junglenkerunfälle auf einem mittleren Niveau. Beispielsweise verursachte diese Kategorie im Jahr 2003 noch 50 Prozent mehr Unfälle. Seither erfolgte jedes Jahr ein kontinuierlicher Rückgang, was darauf schliessen lässt, dass Massnahmen wie Führerausweis auf Probe, verbesserte Gefahrenschulung, aber auch die tagtägliche Präsenz der Polizei eine positive Wirkung zeigen.

Aufgefallen ist, dass 2008 die geschwindigkeitsbedingten Unfälle deutlich rückläufig waren (- 23 Prozent). Unfallursache Nummer eins war einmal mehr die Unaufmerksamkeit und Ablenkung. Diverse Auffahrunfälle sind dieser Ursache zuzuschreiben. 48 Unfälle (Vorjahr 55) wurden vom ungenügenden Lenkerzustand beeinflusst (Alkohol, Übermüdung, Medikamente, gesundheitliche Defizite). Diese Ursache enthält deutliches Verbesserungspotenzial.

Die Kantonspolizei wird auch 2009 versuchen den zweckmässigen Mix aus verkehrspolizeilicher Prävention und repressiver Kontrolle zu finden. Im Vordergrund stehen dabei die Themen Geschwindigkeit und Alkohol sowie eine allgemein hohe Polizeipräsenz. Ziel ist es dazu beizutragen, dass das unfallbedingte Leid auf Glarner Strassen möglichst gering ausfällt.

Die Polizei appelliert an die Vorsicht und Vernunft der Verkehrsteilnehmer und ruft einmal mehr die
Erfolgsfaktoren für eine unfallfreie Fahrt in Erinnerung: «Angepasste Geschwindigkeit», «aufmerksam und fit am Steuer» sowie stets «ausreichenden Abstand halten».

GlarusGlarus / 13.03.2009 - 10:50:58