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Übersicht über Hochwasserlage im Kanton Bern

Übersicht über Hochwasserlage im Kanton Bern

Zwar hat sich die Hochwasserlage etwas entspannt: Wegen hohen Fliessgeschwindigkeiten und Schwemmholz besteht auf und an den Flüssen und Seen jedoch weiterhin ein hohes Risiko. Die von verschiedenen Regierungsstatthalterämtern verfügten Boots- und Badeverbote sind strikt einzuhalten. Von jeglichen Aktivitäten auf Gewässern wird dringend abgeraten.

Aufgrund der hohen Seestände führt die Aare unterhalb der Seen weiterhin sehr viel Wasser. Die Abflussmenge der Aare in Bern liegt wieder unter 500 m3/s. Die Pegelstände der meisten anderen Fliessgewässer sinken seit Freitag.

Die Pegel des Brienzer-, Thuner- und Bielersees liegen aktuell 15 bis 30 cm unter den gemessenen Höchstständen. Die Pegel von Brienzer- und Thunersee sinken weiter. Der Pegel des Neuenburgersees ist weiter angestiegen und liegt jetzt auf der gleichen Höhe wie jener des Bielersees. Deshalb kann kein Wasser aus dem Bielersee mehr in Richtung Neuenburgersee abfliessen. Dies hat zur Folge, dass der Pegel des Bielersees ab jetzt nur noch sehr langsam sinken wird.

Der Abfluss aus dem Bielersee wurde wie angekündigt während der vergangen Nacht weiter gesteigert. Aktuell liegt er bei gut 700 m3/s.

In den kommenden Tagen werden keine unwetterartigen Niederschläge mehr erwartet.

Geltende Verbote auf Seen und Flüssen unbedingt einhalten

Auch mit dem zunehmend guten Wetter und den tendenziell sinkenden Wasserständen stellt der Aufenthalt auf und in den Gewässern des Kantons Bern in Folge der hohen Fliessgeschwindigkeit und der Möglichkeit von Schwemmholz ein hohes Risiko dar. Deshalb haben die verfügten Verbote der Regierungsstatthalterinnen und Regierungsstatthalter weiterhin Bestand: Für den Bielersee, sowie den Nidau-Büren-Kanal, die Aare bis Solothurn und den Zihlkanal bis Neuenburgersee gilt bis auf Weiteres ein Verbot für alle Boote. Bis auf Weiteres verboten ist auch die Schifffahrt, das Baden, das Stand-Up-Paddling und dergleichen im Thunersee, im Wohlensee und in der Aare zwischen Thunersee und Bern. Auch auf allen übrigen Gewässern wird dringend von jeglichen Aktivitäten abgeraten. Personen, die sich selbst in Gefahr bringen, müssen im schlimmsten Fall damit rechnen, dass die Rettungskräfte nicht innerhalb der notwendigen Zeit an den Unfallort gelangen können, um Hilfe zu leisten.

Zivilschutz bleibt im Einsatz

Aktuell stehen kantonsweit zehn Zivilschutzorganisationen mit insgesamt rund 190 Schutzdienstleistenden im Einsatz. Sie unterstützen die Feuerwehren, die Regionalen Führungsorgane sowie die Gemeinden bei der Bewältigung der Folgen des Hochwassers. Koordiniert werden diese Arbeiten von derzeit neun Regionalen Führungsorganen. Die Einsatzgebiete erstrecken sich primär entlang der Aare und um die Seen. Die meisten Einsätze werden auch in der kommenden Woche weitergeführt.

Situation auf den Kantonsstrassen

(Stand: 18.7.21, Mittag) Einzelne Abschnitte von Kantonsstrassen sind gesperrt oder eingeschränkt befahrbar. Wegen Überflutung durch den Bielersee nach wie vor gesperrt ist die Kantonsstrasse Lüscherz – Vinelz. Eine Umfahrung ist signalisiert. Auch die Umfahrungsstrasse von Kiesen in Richtung Jaberg bleibt wegen Grundwassereinbruch gesperrt. Eine Umfahrung über Kirchdorf ist signalisiert. Weiterhin nur einspurig befahrbar sind die Kantonsstrassen Wattenwil – Burgistein und Homberg – Teuffenthal. Die Kantonsstrasse zwischen Gunten und Merligen ist seit gestern Samstag wieder durchgehend offen.

Kanton Bern

BernBern / 18.07.2021 - 15:09:06