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Über 10’000 Stellensuchende im Kanton St.Gallen

St.Gallen. Die Zahl der Stellensuchenden und Arbeitslosen hat um sieben Prozent zugenommen. Der produzierende Sektor ist von der Zunahme mehr betroffen als der Dienstleistungssektor.

Die Zahl der gemeldeten Stellensuchenden und Arbeitslosen hat im Februar erneut stark, um über sieben Prozent, zugenommen und erreicht Werte wie zuletzt vor drei Jahren. Bei den Arbeitslosen ist die RAV-Region Wattwil am stärksten betroffen, bei den Stellensuchenden Sargans. Nach wie vor ist der produzierende Sektor stärker von der Zunahme betroffen als der Dienstleistungssektor.

Ende Februar 2009 waren im Kanton St.Gallen 10’367 Personen als stellensuchend gemeldet, davon 6’833 als arbeitslos. Daraus resultieren eine Stellensuchendenquote von 4,3 und eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent. Für einen Februar sind diese Zuwachsraten aussergewöhnlich. Bei den Arbeitslosen beträgt sie 7,5 Prozent, bei allen Stellensuchenden 7,4 Prozent. Davon betroffen sind gleichermassen Personen aus Hilfsfunktionen (+8,9 Prozent Stellensuchende) wie Fachkräfte (+6,9 Prozent). Die höchste Stellensuchenden-Quote verzeichnen gegenwärtig die Ausländer mit 9,6 Prozent und die 20- bis 24-Jährigen mit 6,9 Prozent.

Die stärkste Zunahme der Stellensuchendenzahlen weist die RAV-Region Sargans mit 17,8 Prozent (185 Personen) auf, gefolgt von Heerbrugg (+7,8 Prozent), Wattwil (+7,3 Prozent), Oberuzwil (+6,7 Prozent) und Rapperswil-Jona (+5,8 Prozent). Am geringsten ist die Zunahme in St.Gallen (+4,8 Prozent). Bei den Arbeitslosen ist der Anstieg in der RAV-Region Wattwil am höchsten (+11,7 Prozent), vor Heerbrugg (+9,6 Prozent), Oberuzwil (+7,8 Prozent), Sargans (+7,2 Prozent), Rapperswil-Jona (+5,8 Prozent) und St.Gallen (+5,5 Prozent).

Die grosse Diskrepanz im Falle von Sargans ist auf eine Massenentlassung in einem Betrieb der Textilindustrie zurückzuführen. Da sich die meisten dieser Personen noch in der Kündigungsfrist befinden, werden sie nicht als arbeitslos geführt, tauchen aber in den Stellensuchendenzahlen auf. Entsprechendes gilt für die Branchenwerte: Bei den Stellensuchenden weist der Textilbereich eine starke Zunahme auf, bei den Arbeitslosen sind es 7,6 Prozent. Ganz allgemein spürt der produzierende Sektor (+10,1 Prozent Arbeitslose) die Zunahme nach wie vor stärker als der Dienstleistungssektor (+5,6 Prozent).

Auch Kurzarbeitsgesuche nehmen weiter zu. Ende Februar hatten 332 Unternehmungen für 12’276 Mitarbeitende Gesuche um Kurzarbeit eingereicht. Den Schwerpunkt der Firmen mit beantragter Kurzarbeit bilden nach wie vor Betriebe mit starker Exporttätigkeit in den Bereichen Metall-, Maschinen- und Apparatebau, Textilindustrie, Kunststoffindustrie und Automobilzulieferung.

Erfreulich ist, dass bei den RAV 979 offene Stellen gemeldet waren, 191 mehr als im Vormonat und 124 mehr als im Vorjahr.

St.GallenSt.Gallen / 09.03.2009 - 09:31:31