• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Trotz 25 Verhaftungen weiterhin viele Einbrüche

BL. Die Polizei registriert weiterhin eine erhöhte Zahl von Einbrüchen - vor allem im Wohnbereich.

In den letzten vier Wochen gab es kantonsweit über 200 Einbrüche – soviele wie seit dem Jahre 2005 nicht mehr. In der gleichen Zeitspanne sind über 25 Personen verhaftet worden.

Die Zahlen sind im Vergleich zu den letzten Jahren hoch und erstrecken sich nun schon über mehrere Wochen: In der Kalenderwoche 6 (2. bis 8. Februar) wurden der Polizei Basel-Landschaft 42 Einbrüche gemeldet, in der Kalenderwoche 7 waren es 58, in der Kalenderwoche 8 57 und in der Kalenderwoche 9 deren 56 Einbrüche.

In den 56 Fällen der Woche 9 sind allerdings auch die 17 Autoaufbrüche in Gelterkinden BL enthalten. Die überwiegende Mehrheit der Einbrüche wurden im Wohnbereich (Wohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser) begangen.

Die allermeisten Einbrüche wurden im unteren Kantonsteil (Bezirk Arlesheim) begangen. Betroffen sind mehrere Gemeinden, wobei kein eigentlicher Schwerpunkt auszumachen ist. Die bevorzugten Tatzeiten liegen abends zwischen 17 und zirka 22 Uhr.

Die Polizei Basel-Landschaft macht seit mehreren Wochen täglich spezielle Analysen der aktuellen Lage und investiert auch dieser Tage viele Ressourcen, damit die hohe Anzahl Einbrüche so rasch wie möglich eingedämmt werden kann. Die Polizei überprüft ihre Dispositive täglich und ist täglich mit sichtbarer und unsichtbarer Präsenz unterwegs.

Auf Grund der verschiedenen Massnahmen konnte die Polizei Basel-Landschaft in den vergangenen vier Wochen rund 25 Personen im Zusammenhang mit Einbrüchen und Diebstählen anhalten und diese – in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Untersuchungsbehörden – mehrheitlich in Untersuchungshaft nehmen.
Bei den Angehaltenen handelt es sich vorwiegend um ausländische Bürger, welche sowohl in Gruppen als auch als Einzeltäter unterwegs sind respektive waren. Wem welche Taten zugeordnet werden können, ist Gegenstand von laufenden Ermittlungen, Abklärungen und Verfahren. Zum Stand dieser laufenden Verfahren sind derzeit keine weiter gehenden Angaben möglich. Mehrere Erfolge kamen auch dank entscheidenden Hinweisen aus der Bevölkerung zu Stande. Die Polizei Basel-Landschaft dankt dafür herzlich.

Es ist bekannt, dass die Täterschaft ihre künftigen Tatorte im Vorfeld rekognosziert. Die Polizei Basel-Landschaft bittet deshalb die Bevölkerung diesbezüglich auch weiterhin um erhöhte Aufmerksamkeit. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, verdächtige Personen oder Fahrzeuge unverzüglich zu melden (Telefon 117 oder 112). Die Polizei bittet darum, dass sich die Bevölkerung im Falle von Beobachtungen wenn immer möglich Kontrollschild und Fahrzeugtyp und -farbe eines verdächtigen Fahrzeuges notieren. Wichtig: es wird dringend davon abgeraten, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.

Konkrete Tipps gegen Einbrecher

Sie können sich auch mit einfachen Mitteln gegen Einbrüche schützen. Täuschen sie beispielsweise Anwesenheit vor. Bevor Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen, nehmen Sie sich Zeit für einen kurzen Sicherheits-Check.

Dazu gehören folgende Punkte:
• Achten Sie darauf, dass Aussentüren abgeschlossen und die Fenster sowie die Läden und Rollläden im Parterre-Bereich geschlossen und gesichert sind. Schliessen Sie auch Lamellenstoren.
• Lassen Sie bei Beginn der Dunkelheit an Ihrem Wohnhaus die Aussenbeleuchtung brennen. Ideal sind auch Bewegungsmelder. So nehmen Sie dem Dieb die Chance, ungesehen zum oder ums Haus schleichen zu können.
• Signalisieren Sie Anwesenheit. Lassen Sie im Innern des Hauses immer eine oder mehrere Lampen brennen. Eventuell lassen Sie ein Radio- oder TV-Gerät laufen. Parkieren Sie Ihr Auto auf dem Vorplatz.
• Mit einer Umleitung vom Festnetzanschluss auf ihr Handy können sie ihre Abwesenheit (zusätzlich zum Licht) verbergen.
• Schliessen Sie auch das Gartentor mit dem Schlüssel ab. Ein Schild „Warnung vor dem Hund“ kann auf potentielle Diebe abschreckend wirken.
• Bewahren Sie Schmuck und Wertsachen sicher auf, wenn möglich in einem Bankschliessfach oder in einem eingemauerten Tresor mit Zahlenkombinationsschloss.

Die Polizei Basel-Landschaft hat ihre Dispositive verstärkt und bittet die Bevölkerung, verdächtige Geräusche, Feststellungen und Wahrnehmungen stets umgehend und nicht erst einige Stunden später zu melden. Sollten sie Opfer von einem Einbruch werden und diesen entdecken, melden sie dies sofort der Polizei und nicht erst am Morgen.

Übrigens: Die Polizei Basel-Landschaft führt seit 1978 eine Beratungsstelle für Verbrechensprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und erst noch kostenlos über Einbruchschutz informieren lassen. Kontakt: Polizei Basel-Landschaft, Prävention, CH-4410 Liestal, Rheinstrasse 25, Beratungsstelle für Verbrechensprävention, Telefon 061 926 30 61, Mail pol.praevention@bl.ch oder via www.polizei.bl.ch.

Basel-LandschaftBasel-Landschaft / 06.03.2009 - 10:41:12