Traditionelles Schuljahrers-Schlussessen
Herisau/AR. Am traditionellen Essen zum Schuljahres-Schluss wurden Marta Thür und Regula Rohner geehrt, die in die Pension übertreten; zudem gab es zahlreiche Dienstjubiläen zu feiern.
Lehrpersonen, Schulleiter, Angehörige der Schulkommission, Mitarbeiter des Schulsekretariates und des Reinigungsdienstes, Klassenhilfen, Pensionierte: Gross war die «Familie», die von Annette Joos am Dienstag im Freien hinter dem Casino begrüsst wurde. «Sie alle sind mitverantwortlich dafür, dass wir eine gute Schule haben und bleiben», sagte die Gemeinderätin. Die Schulpräsidentin bedankte sich für das Engagement im zu Ende gehenden Schuljahr 2008/09 und machte einen Ausblick auf die kommenden Monate, die zum Beispiel von der Umsetzung der neuen Stundentafeln und den Vorbereitungsarbeiten für das neue Oberstufenmodell geprägt sein werden.
Moos: zwei Pensionierungen
Nach dem Apero waren die Mitarbeiter der Schule zum Essen in den Casino-Saal eingeladen. Dabei galt es Abschied zu nehmen von zwei Kolleginnen, die in diesen Tagen in die Pension gehen. Marta Thür, die Lehrerin für Textiles und Nichttextiles Werken, stammt aus dem Bündner Oberland. Nach Absolvierung des Arbeitslehrerinnen-Seminars Chur begann sie ihre Tätigkeit in Herisau 1970 an der Real- und Sekundarschule. Nachher unterrichtete sie bis 1977 an der Primarschule im Landhaus. Im Anschluss an eine «Familienpause» nahm sie den Unterricht 1993 wieder auf – in einem Teilpensum in der Schuleinheit Moos/Ramsen. «Weil mein Mann pensioniert wird, lasse ich mich mit 61 Jahren pensionieren. Wir wollen die Zeit geniessen.» Das Team des Aussenbezirks verabschiedete eine zweite Kollegin, die in die Pension übertritt: Regula Rohner, ein Jahr älter als ihre Kollegin, war ursprünglich Primarlehrerin, unterrichtete an der Unterstufe Rehetobel. Es folgten 25 Jahre in Stein. «Dort habe ich nebst den Aufgaben in der Familie als Legasthenietherapeutin und in der musikalischen Grundschule gearbeitet.» Und sie schloss die Ausbildung als schulische Heilpädagogin ab: Von 2000 bis jetzt arbeitete sie in dieser Funktion. Beide Neu-Pensionierten durften gute Wünsche und Präsente entgegennehmen.
«Angehen und bestehen»
«Nur gemeinsam können wir die anstehenden Herausforderungen angehen und bestehen», sagte Schulleiter Dominik Schleich. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit und die Unterstützung in den vergangenen Monaten, bevor er mit seinem Kollegen Markus Stäheli die aus Herisau wegziehenden Lehrpersonen verabschiedete. Nicht weniger als 32 Kolleginnen und Kollegen erhielten für ihr Dienstjubiläum eine Sonnenblume. Turnusgemäss werden von der Ortskonferenz (dem Zusammenschluss der Herisauer Lehrpersonen) jene Personen speziell geehrt, die seit 25 resp. 35 Jahren in Herisau unterrichten. Diesmal betraf dies Susanne Wittwen (Sekundarschule) bzw. Toni Schwitter (Landhaus) und Christoph Würth (Sekundarschule).