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St. Gallen und Ausserrhoden unter Durchschnitt

AI/AR. Die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen: Die Ostschweiz schwächelt im Stipendienwesen der Schweiz hinterher - nur Innerrhoden ist über dem Durchschnitt.

Im Jahr 2005 wurden Lernende und Studierende schweizweit mit Stipendien und Darlehen in der Höhe von insgesamt 306 Millionen Franken unterstützt. Auch wenn das viel Geld ist, die Zahlen täuschen – seit zehn Jahren stagnieren die Ausgaben für Stipendien, im Vergleich zum Vorjahr wurden gar 3,4 Millionen Franken weniger für Darlehen ausgegeben.

Weniger Fördergelder bei mehr Studierenden
2005 gaben die Kantone insgesamt 279 Millionen Franken für Stipendien und 27 Millionen Franken für Darlehen aus. Während zu Beginn der Neunzigerjahre die Ausgaben für Stipendien zunächst beträchtlich anstiegen, kam nach den Spitzenjahren 1993 und 1994 die Wende: Der jährliche Stipendienbetrag befindet sich seither unter der 300-Millionen-Grenze. 2005 lag er real um 25 Prozent unter dem Wert von 1993. Im Gegensatz dazu stieg die Anzahl der Lernenden und Studierenden in nachobligatorischen Ausbildungen während der Neunzigerjahre ständig an (plus 16 Prozent zwischen 1990 und 2005).

Jura Top – Ostschweiz Flop
Zwischen den Kantonen bestehen erhebliche Unterschiede. So betrugen die Ausgaben für Stipendien pro Kopf der Bevölkerung im Jahr 2005 je nach Kanton zwischen 18 und 90 Franken. Am besten wird die Altersgruppe der 16-29-Jährigen, die sich im typischen Ausbildungsalter befindet, laut dem Bundesamt im Graubünden, im Tessin und dem Jura unterstützt. Zwischen 7 und 10 Prozent dieser Zielgruppe werden pro Kopf mit rund 350 bis 540 Franken unterstützt.

Am Ende der Bildungshilfe liegen unter anderem auch St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Lediglich 2 bis 3 Prozent erhalten Unterstützung – und auch dann nur rund 100 bis 150 Franken. Innerrhoden liegt knapp im Durchschnitt.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 29.11.2006 - 13:53:00