Schwerer Verkehrsunfall fordert elf Verletzte

Cham/ZG. Bei einer Kollision zwischen einem Kleintransporter der Schweizer Armee und einem Auto sind elf Personen verletzt worden. Zwei davon schwer.

Wie es zum Unfall kam, wird durch die Zuger Strafverfolgungsbehörden abgeklärt.

Ein von Niederwil kommender 49-jähriger Autofahrer wollte heute morgen in die Knonauerstrasse einbiegen. Als er kurz nach 08:30 Uhr in die Kreuzung fuhr, übersah er einen aus Cham kommenden Kleintransporter der Schweizer Armee und kollidierte mit diesem seitlich/frontal. Es kam zu einer heftigen Kollision, das Armeefahrzeug überschlug sich und wurde ins angrenzende Wiesland geschleudert.
Im Fahrzeug der Armee sassen insgesamt elf Personen. Neben dem Schweizer Lenker, zehn Gäste der Schweizer Armee, die in Stansstad/NW eine Konferenz besucht hatten. Zum Zeitpunkt des Unfalles waren sie auf dem Weg zum Flughafen Zürich. Alle elf Insassen wurden bei der Kollision verletzt. Zwei Männer aus Aserbaidschan schwer. Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst Zug und diverse, ausserkantonale Rettungsdienste in umliegende Spitäler gebracht. Der 49-jährige Lenker des Autos blieb unverletzt.

Die Freiwillige Feuerwehr Zug und die Feuerwehr Cham unterstützen die Rettungsdienste im Transport der Verletzten und übernahmen den Verkehrsdienst.

Die Tatbestandsaufnahme erfolgt durch die Zuger Polizei; auf der Unfallstelle wurde die Polizei durch die Militärpolizei unterstützt. Ebenfalls aufgeboten wurde ein Untersuchungsrichter der Militärjustiz. Die Ermittlungen und Untersuchungen des Unfalles übernehmen jedoch die Zuger Strafverfolgungsbehörden.
Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf weit über 100’000 Franken. Die Knonauerstrasse musste im entsprechenden Abschnitt für rund vier Stunden gesperrt werden.