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Schwarzarbeiterin verhaftet / Arbeitgeber überführt

Zürich/ZH. In einem abgeschlossenen Ermittlungsverfahren hat die Kantonspolizei Zürich einer 51-jährigen Brasilianerin Schwarzarbeit in neun Fällen nachgewiesen. Gegen die Arbeitgeber wurden Strafverfahren eröffnet.

Fahnder der Kantonspolizei Zürich kontrollierten im April 2011 bei einer Routinekontrolle die Brasilianerin. Diese konnte sich nicht ausweisen und gestand, sich illegal in der Schweiz aufzuhalten. Weiter gab sie an, bei einem Freund im Bezirk Dietikon zu wohnen. Anlässlich des Vollzugs der Reisebereitschaft konnten diverse Hausschlüssel sichergestellt werden, die nicht zur Wohnung des Freundes gehörten. Die 51-Jährige gab sofort zu, für verschiedene Personen in Zürich als Haushaltshilfe ohne entsprechende Bewilligung zu arbeiten. Zudem übergab sie der Polizei ihren brasilianischen Reisepass, der einen Einreisestempel von Lissabon (Einreise Schengenraum) vom August 2010 aufwies. Die weiteren Ermittlungen führten zu neun Arbeitgebern, bei welchen die Verhaftete Putz- und Bügelarbeiten zu verrichten hatte. Bei den Arbeitgebern handelte es sich ausschliesslich um gutverdienende Personen aus dem Banken-, Bau-, und Wirtschaftsbereich. Die Brasilianerin arbeitete seit zirka August 2010 illegal und wurde mit einem Stundenlohn zwischen 25 und 30 Franken abgespiesen, ohne dass sie bei den obligatorischen Sozialversicherungen angemeldet worden wäre. Die Gesamtlohnsumme beläuft sich auf rund 5 500 Franken.
 
Die Schwarzarbeiterin wurde zwischenzeitlich in ihr Heimatland ausgeschafft und mit einer Einreisesperre belegt. Die Arbeitgeber haben sich wegen Beschäftigen einer ausländischen Person ohne Bewilligung vor der Staatsanwaltschaft Zürich – Sihl zu verantworten.
 
ZürichZürich / 09.08.2011 - 15:32:32