• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
DE | FR | IT

Schulkonkordat HarmoS: Klares Ja zum Beitritt

Herisau/AR. Appenzell Ausserrhoden soll der Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS) beitreten.

Der Kantonsrat beschloss am Montag in erster Lesung gegen den Willen der SVP den Beitritt zum Konkordat.

Der Rat sprach sich mit 48 zu 12 Stimmen für HarmoS aus. Die Vorlage geht nun bis zur zweiten Lesung in die Volksdiskussion, eine allgemeine Vernehmlassung, an der sich jedermann beteiligen kann.

HarmoS tritt im kommenden August in Kraft. Das Ziel ist die Vereinheitlichung der Schuldauer. Vorgesehen sind elf obligatorische Schuljahre, davon zwei Jahre Kindergarten. Möglich ist auch eine Basisstufe mit gleitendem Übergang zwischen Kindergarten und Schule.

Alle Kinder sollen im fünften Lebensjahr in den Kindergarten oder die Basisstufe eintreten. Stichtag ist der 31. Juli.

Vereinheitlicht wird auch der Übergang von der Primarschule in die Oberstufe nach dem sechsten Primarschuljahr. Die erste Fremdsprache wird ab der dritten Primarklasse unterrichtet, die zweite Fremdsprache nach der fünften Primarklasse. Es gibt keine Vorschriften, welche Fremdsprache zuerst unterrichtet wird.

Pro Sprachregion gibt es einen verbindlichen Lehrplan. Die Wahl der Lehrmittel ist frei. Für die obligatorischen Sprachfächer, Mathematik und Naturwissenschaften werden verbindliche Standards eingeführt. Die Erreichung
dieser Standards wird nach der zweiten, fünften und neunten Klasse überprüft.

Der Unterricht soll vorzugsweise in Blockzeiten organisiert werden. Bei Bedarf müssen die Kantone auch Tagesstrukturen wie Mittagstische oder Nachmittagsbetreuung einführen. Diese Angebote sind grundsätzlich
kostenpflichtig. Die Teilnahme ist aber freiwillig.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 08.06.2009 - 11:55:41