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Saharastaub in der Luft

Am Dienstag verfärbte sich der meist wolkenverhangene Himmel wegen Saharastaubs gelblich bis rötlich.

Mit teils schwachem bis mässigem Regen fiel der Saharastaub teils bis zum Boden, wo er zum Beispiel für schmierige Autoscheiben sorgte.

Südwestliche Strömung

Am Dienstag lag die Schweiz zwischen einem Tiefdruckgebiet im Südwesten und einem Hochdruckgebiet im Südosten Europas in einer südwestlichen Strömung.


Auf der morgendlichen Bodenanalyse lag eine Warmfront über Frankreich. Über der Schweiz herrschte eine südwestliche Strömung vor. Quelle: Deutscher Wetterdienst


Viele Wolken, etwas Regen und rotbräunlicher Saharastaub

Eine mit dem Tiefdruckgebiet verbundene Warmfront sorgte für viele Wolken und auch etwas Regen. Zudem färbte eingelagerter Saharastaub das Licht auffällig rotbräunlich ein.


Der Saharastaub, der heute die Schweiz erreichte, wurde vor drei Tagen über der Algerischen Sahara aufgewirbelt. Rückwärtstrajektorie von NOAA/GFS (USA).


Meist stark bewölkt

Somit war es heute in der ganzen Schweiz meist stark bewölkt, teils auch neblig trüb. Ab Mittag gab es aus Westen die ersten scheuen Aufhellungen.


Viele Wolken und Saharastaub lag heute über Mitteleuropa und somit auch über der Schweiz. Quelle: hochaufgelöstes Bild (250 m) des Terra-Satelliten der NASA (USA).


Zeitweise schwacher bis mässiger Regen

Zeitweise regnete es auch schwach bis mässig, vor allem in der ersten Tageshälfte sowie in den westlichen und südlichen Landesteilen der Schweiz. Am meisten fiel mit etwas Südstau im hinteren Maggiatal: rund 20 Millimeter. Die Schneefallgrenze stieg mit der bereits erwähnten Warmfront von etwa 1000 auf 1700 bis 2300 Meter an.


Nur wenig Regen fiel am Bodensee, hier aufgenommen am frühen Nachmittag bei Güttingen: neben dem gelbrötlichen Saharastaub sticht auch der tiefe Wasserstand ins Auge. Bild: W. Nater


Bereits eher milde Nacht

Die Temperatur blieb in den Niederungen in der zunehmend bewölkten Nacht teils bereits deutlich über dem Gefrierpunkt.


Minima in der vergangenen Nacht gemessen von MeteoSchweiz.


Nur 8 bis 13, in den Föhntälern bis 17 Grad

Bis am Nachmittag stieg die Temperatur in denn Niederungen nur auf 8 bis 13, in den Föhntälern bis auf 17 Grad. In 2000 Metern Höhe stieg die Temperatur im Norden maximal auf +7, im Süden auf -2 Grad.


Maxima bis 15 Uhr gemessen von MeteoSchweiz.


In den Bergen mässiger bis starker Föhn

In den Bergen wehte ein mässiger bis starker Süd- bis Südwestwind. In den Alpentälern nahm der Föhn vorübergehend nochmals zu.


Maximale Böensspitzen bis 16 Uhr gemessen von MeteoSchweiz.


Zum Schluss noch ein paar eindrückliche Bilder zum Saharastaub


Saharastaub-Wolke vom Flughafen Zürich aus aufgenommen von A. Tobler


Kirche auf dem Staufberg von Hallwil (AG) aus gesehen. Der Himmel ist gelbrot mit Saharastaub getrübt. Aufnahme: A. Walker


Saharastaubwolken in der Höhe, über dem See Wolken in der Kaltluftschicht, die vom Föhn bei Clarens (VD) am Genfersee nach Westen geschoben werden. Aufnahme eines MeteoSchweiz-App Benutzers.


Titelbild: Wolken und Saharastaub senkten sich langsam auf den Pilatus und die Stadt Luzern ab.

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz
Titelbild: D. Bosshardt

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News / 15.03.2022 - 21:51:56