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Region Locarno TI: Betrug mit falschen Polizisten – eine Verhaftung


Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei geben bekannt, dass am 25. Mai 2022 ein 46-jähriger rumänischer Staatsbürger verhaftet wurde.

Der Mann wird verdächtigt, am 16. Mai an einem „falschen Polizisten“ beteiligt gewesen zu sein, der eine ältere Frau in der Region Locarno betrogen hat.

Den Rekonstruktionen zufolge entspricht der Modus Operandi mit einigen Abstrichen demjenigen, der in der Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt wurde. Die Täter geben sich als Polizeibeamte aus, nehmen telefonisch Kontakt mit dem Opfer auf und erschleichen sich auf geschickte Weise dessen Vertrauen. Sie sprechen dann von einer Reihe von Sicherheitsproblemen im Banksystem der Zielperson und überzeugen das Opfer durch Ausnutzung der geschürten Angst sowie durch lange und eindringliche Telefonanrufe, zur Bank zu gehen, um alle Ersparnisse abzuheben und alle Schliessfächer zu leeren. Sie bringen sie dann dazu, ihre Ersparnisse vorübergehend an einem abgelegenen Ort zu verstecken, der von den Betrügern selbst angegeben wird, die dann hereinschauen und die Ersparnisse verschwinden lassen.

Im vorliegenden Fall gelang es den Betrügern, mehrere zehntausend Franken zu erbeuten. Die spätere Identifizierung des 46-jährigen Mannes war dank intensiver Ermittlungen der Kantonspolizei mit technischer Unterstützung der Stadtpolizei Locarno möglich. Die Verhaftung erfolgte schliesslich im Kanton Wallis dank der Zusammenarbeit der Walliser Kantonspolizei und des Bundesamtes für Zoll und Grenzschutz (BGS).

Die Anklage gegen den 46-jährigen Mann lautet auf mehrfachen schweren Betrug. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwältin Simone Barca koordiniert. Bei der Untersuchung müssen mögliche Verantwortlichkeiten bei ähnlichen Vorfällen und die mögliche Beteiligung von Dritten geprüft werden.

Wir wiederholen die wichtigsten Tipps, um diese Art von Betrug zu vermeiden:

  • Seien Sie immer vorsichtig, wenn Sie Anrufe erhalten, in denen Sie um Geld gebeten werden.
  • Erwähnen Sie niemals den Namen Ihrer Verwandten am Telefon. Weisen Sie darauf hin, dass Sie in einem Notfall zuerst eine andere Person konsultieren und das Telefongespräch sofort beenden sollten. Wenden Sie sich dann an einen Verwandten, den Sie gut kennen und dem Sie vertrauen, und überprüfen Sie die Informationen mit ihm/ihr.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Fremde.
  • Geben Sie niemandem Auskunft über Ihre Besitztümer, weder über die, die Sie zu Hause aufbewahren, noch über die in Ihrer Bank.
  • Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 117.
  • Informieren Sie Ihre Verwandten und Bekannten über die Existenz dieser Art von Betrug.

Quelle:
Titelbild: Symbolbild (© CC7 – shutterstock.com)


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TessinTessin / 31.05.2022 - 23:25:15