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Rätsel um Hodler-Gemälde bleibt bestehen

Zürich. Die Umstände, welche im Herbst 2006 zum Verlust und im April 2008 zum Auffinden des wertvollen Gemäldes in einem Depot der Volkart Stiftung in Winterthur geführt hatten, bleiben weiterhin unklar.

Im Herbst 2006 kam das Bild «Kahle Kastanienbäume im Tessin» der Besitzerin auf mysteriöse Art und Weise aus ihrer Wohnung abhanden. Wie aus zahlreichen Medienberichten bekannt wurde, holte eine unbekannte Frau das auf rund 1.1 Millionen Franken geschätzte Werk von Ferdinand Hodler, welches für eine Ausstellung im Berner Kunstmuseum und später in einem Museum in Budapest vorgesehen war, offenbar unter falschen Angaben bei der Besitzerin in der Wohnung ab.

Rund eineinhalb Jahre später, im März 2008, erstattete die Eigentümerin des Bildes eine Diebstahlsanzeige bei der Stadtpolizei Zürich. Die Frau war misstrauisch geworden, nachdem das Kunsthaus Bern das Bild für die Ausstellung abholen wollte.

Aufgrund von polizeilichen Ermittlungen und nach diversen Berichterstattungen in den Medien meldete sich ein Angestellter der Volkartstiftung in Winterthur bei der Stadtpolizei. Er erklärte, dass das Werk im Depot der Stiftung stehe. Abklärungen der Stadtpolizei und beigezogenen Kunstexperten ergaben, dass es sich beim Bild im Depot tatsächlich um das gesuchte Kunstwerk handelte.

Im Rahmen der nachfolgenden polizeilichen Ermittlungen konnte der Verdacht, dass es sich hier um ein Delikt gehandelt haben könnte, nicht erhärtet werden. Ebenso ergaben die diversen Befragungen und umfangreiche Recherchen keine weiteren Anhaltspunkte wann, wie und durch wen das wertvolle Gemälde von der Besitzerfamilie in Zürich nach Winterthur an den Fundort im Museum gelangt war. Auch die unbekannte Frau, welche im Herbst 2006 das Bild offenbar abgeholt hatte, konnte nicht eruiert werden.


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«Gemälde von Hodler wieder aufgetaucht» vom Montag, 21. April 2008


Stadt ZürichStadt Zürich / 23.10.2008 - 12:49:00