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Ramsauer würde Finanzen angehen

Waldstatt. Hans-Peter Ramsauer tritt als Kirchenratspräsident beider Appenzell zurück - doch nicht etwa, um kürzer zu treten, sondern weil er für das Amt des Gemeindepräsidenten kandidiert.

Nach viereinhalb Jahren Amtszeit tritt Hans-Peter Ramsauer, Kirchenratspräsident der evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell, auf Ende des laufenden Amtsjahres zurück. Da der 56-jährige Waldstätter vom Gewerbeverein für das Amt des Gemeindepräsidenten nominiert wurde, hat er sich entschieden, schon jetzt als Kirchenratspräsident zurückzutreten, um den Kirchgemeinden und Gremien genügend Zeit für die Suche nach einem geeigneten Nachfolger einzuräumen.

Beinahe 20 Jahren engagierte sich Hans-Peter Ramsauer für die Kirche, zuerst in der Kirchenvorsteherschaft Waldstatt als Kassier, ab 1998 als Kirchenratsschreiber der Landeskirche und in einer Phase des grossen Umbruchs schenkte ihm die Synode im Jahr 2002 das Vertrauen und wählte ihn als Kirchenratspräsidenten. Nun stellt sich Ramsauer als Kandidat für das Amt des Gemeindepräsidenten von Waldstatt zur Verfügung, das mit dem schon länger bekannten Rücktritt von Willi Nägele frei wird.


«Arbeit in der Kirche wird mir fehlen»

Herr Ramsauer, wie sind Sie dazu gekommen für das Amt des Gemeindepräsidenten zu kandidieren?
Ich interessiere mich schon seit langem für die politischen Angelegenheiten von Waldstatt – als der Rücktritt von Willi Nägele bekannt wurde, ist langsam die Idee meiner Kandidatur entstanden. Ausserdem bin ich auch von externen Leuten darauf angesprochen und ermuntert worden, mich der Wahl zu stellen.

Jetzt waren Sie ja lange Zeit in der evangelischen Kirche tätig – wäre dieser Wechsel in die Politik nicht fast ein wenig radikal?
Ehrlich zugegeben: Mir wird die Arbeit für den Kirchenrat beider Appenzell sicherlich sehr fehlen, es war eine schöne Zeit und ich war immerhin fast 20 Jahre für die Kirche tätig. Doch da ich mich, wie bereits gesagt, schon lange auch für die Gemeindepolitik interessiere, würde ich mich sehr auf diese Aufgabe freuen.

Was würden Sie als Gemeindepräsident denn verbessern wollen, was würden Sie so beibehalten?
Ein grosser Punkt, den es anzugehen gilt, sind sicherlich die Finanzen von Waldstatt. Die Verschuldung unserer Gemeinde ist – auch im Vergleich mit anderen Gemeinden im Appenzellerland – ziemlich hoch, daran müssen wir arbeiten. Ein Punkt, der in diesem Zusammenhang auch angeschaut werden muss, ist das Leitbild von Waldstatt, das als Zielsetzung ein qualitatives Wachstum definiert hat. Das ist sicherlich eine gute Zielvorgabe, die ich so auch vollumfänglich mittragen werde und versuchen möchte umzusetzen.

Interview: Sara Burkhard

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 27.02.2007 - 14:14:00