Praxisjahr bei der Kantonspolizei Solothurn

Damit wir nicht einfach „ins kalte Wasser geschubst“ werden, steht uns während des Praxisjahres ein Coach – ein/e Polizist/in mit mehreren Jahren Erfahrung – zur Seite. Dieser begleitet uns im Alltag und wir dürfen ihn immer alles fragen.

Wenn wir zusammen Schicht haben, dann lässt mich mein Coach sehr selbstständig arbeiten und schaut mir mit einem prüfenden Auge über die Schulter. Er gibt mir gute Tipps, unterstützt mich und greift, wo nötig, ein.

Neulich wurden wir ins Briefpostzentrum in Härkingen gerufen, weil eine Sendung mit „verdächtigem Inhalt“ aufgefunden wurde. Bevor wir uns auf den Weg machten, erklärte mir mein Coach das Vorgehen. Um „verdächtige Inhalte“ zu überprüfen, steht uns ein „Drogen-Test“-Set zur Verfügung. So haben wir die Möglichkeit gleich vor Ort erste Abklärungen zu tätigen. Wir können die Substanzen überprüfen und allenfalls bestimmen, ob es sich beispielsweise um Drogen handeln könnte.

Am Empfang des Briefpostzentrums nehmen wir die Sendung entgegen und leiten die weiteren Schritte in die Wege. Wenn es sich tatsächlich um Drogen handelt, dann müssen wir herausfinden, wer Sender und Empfänger ist. Das machen wir nicht vor Ort, sondern im Büro – schliesslich müssen wir unsere Einsätze und Handlungen rapportieren. Wenn möglich haben Polizeischüler/in und Coach ihre Arbeitsplätze nahe beieinander, um möglichst viel von deren Erfahrungen zu profitieren.

Dieses Coaching-System im Praxisjahr der Polizeiausbildung zeichnet die Kantonspolizei Solothurn aus. Sie garantiert uns Polizeischüler/innen immer einen gewissen Rückhalt, indem wir bei unserem Ansprechpartner die nötige Unterstützung erhalten. Auf diese Weise werden wir optimal ins Korps und die verschiedenen Aufgaben herangeführt.

Quelle: Kantonspolizei Solothurn
Bildquelle: Kantonspolizei Solothurn