Postauto schwer verunfallt
Reinach/AG. Heute Mittag geriet ein Postauto ausser Kontrolle, durchschlug eine geschlossene Bahnschranke und prallte heftig gegen eine Mauer. Der Chauffeur wurde schwer verletzt. Es entstand grosser Sachschaden. Die Unfallursache ist unklar. Die Strasse bleibt bis auf weiteres gesperrt.
Das von einem 59-jährigen Chauffeur gelenkte Postauto befand sich am Mittwoch, 8. Februar 2012, um 12.40 Uhr auf einer ordentlichen Kursfahrt. An Bord befand sich ein zweiter Chauffeur, welcher den Lenker
instruierte, jedoch zufällig keine Fahrgäste. Auf der abfallenden Spitalstrasse geriet das Fahrzeug ausser Kontrolle. In der Folge durchschlug es die gesenkten Schranken des Bahnübergangs der Wynental-
/Suhrentalbahn. Danach fuhr es mit hoher Geschwindigkeit auf den folgenden Kreisverkehr bei der Hauptstrasse hinaus und prallte jenseits davon heftig gegen eine Betonmauer. Durch die Wucht des
Aufpralls wurde das Postauto herumgerissen, worauf es quer zur Strasse zum Stillstand kam.
Durch die Wucht des Aufpralls mit der Betonmauer wurde der Lenker aus dem Fahrzeug geschleudert. Er blieb mit schweren Verletzungen auf dem angrenzenden Parkplatz liegen. Eine Ambulanz brachte ihn in kritischem Zustand ins Spital. Der 57-jährige Begleitchauffeur kam mit leichteren Verletzungen davon. Nur durch Zufall kamen keine weiteren Personen zu Schaden.
Der Sachschaden am Postauto, an der Betonmauer sowie an zwei parkierten Autos beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 170’000 Franken.
Ob dem schweren Verkehrsunfall ein technisches oder menschliches Versagen zu Grunde liegt, ist noch unklar. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm
hat eine Strafuntersuchung eröffnet und das Postauto für eine spätere technische Untersuchung sichergestellt.
Die Hauptstrasse musste für die aufwändige polizeiliche Tatbestandsaufnahme und die folgende Bergung gesperrt werden. Die Feuerwehr leitet den Verkehr bis auf weiteres örtlich um.