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Polizisten bilden sich weiter

Amriswil. Kürzlich trafen sich in der Polizeischule Ostschweiz hundert Polizei- und Grenzwachtfunktionäre zu einer gemeinsamen Weiterbildung.

Am vergangenen Wochenende trafen sich in der Polizeischule Ostschweiz (Amriswil) knapp hundert Polizei- und Grenzwachtfunktionäre zu einer gemeinsamen Weiterbildung, welche durch die International Police Association (IPA) organisiert wurde.

Die IPA Region Ostschweiz hat nebst dem Ziel vom Zusammenschluss in einem Geist der Kameradschaft, der gegenseitigen Unterstützung und Solidarität im beruflichen, kulturellen und sozialen Leben, auch den Zweck, Plattform zur Wissenserweiterung zu sein. Letzterem Punkt will man vermehrt gerecht werden.

Interessante Referate
Im Zentrum dieser Weiterbildung standen interessante Referate im Bereich von Strafrecht, Strassenverkehrsrecht und der Betäubungsmitteldelikte. Eröffnet wurde die Tagung durch den Präsidenten Glen Aggeler. Im Rahmen des ersten Referates fassten die beiden Chefs der Kriminalpolizei von St. Gallen und Appenzell Innerrhoden, Bruno Fehr und Roland Hübner, ihre Erfahrungen aus dem Fall ‚Ylenia’ zusammen.

Urs Bühler, Stv. Chef des Kriminaltechnischen Dienstes der Kapo Luzern, vermittelte Erkenntnisse aus dem ersten Fall von eventualvorsätzlicher Tötung im Strassenverkehr – einem ‚Raserunfall’. Der fachliche Teil der Tagung schloss mit einem interessanten Referat bezüglich Heroinaufgriffen an der Grenze, wobei Eugen Rentsch, Chef Betäubungsmitteldelikte der Kapo SG, auf wichtige Punkte aufmerksam machte.

Polizeischule Ostschweiz – mit modernster Lernarena
Den Teilnehmern wurde die Möglichkeit geboten, nach einer Einführung durch den Direktor der Polizeischule Ostschweiz, Reto Cavelti, und Schulleiter Marcel Moser, die Polizeischule Ostschweiz zu besichtigen. Die Polizeischule Ostschweiz dient in unserer Region als Ausbildungszentrum. Sie verfügt derzeit auch über eine der modernsten Lernarenas der Schweiz.

In der täglichen Arbeit sehen sich die Polizistinnen und Polizisten oft heiklen Situationen gegenüber, die sehr gefährlich sein können. Die Bewältigung dieser Situationen muss regelmässig trainiert werden, um im Berufsalltag richtig reagieren zu können. Mit der Lernarena stellt die Polizeischule Ostschweiz Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei in taktischen und psychologischen Aspekten umfassend geschult werden können.

Soziales Engagement und wichtiger Austausch
Auch sozial engagiert sich die IPA jährlich für unterschiedliche Projekte. In diesem Jahr sprach die IPA Region Ostschweiz einen Grundbetrag zugunsten der Stiftung ‚Ylenia’, welcher mit Spenden der Tagungsteilnehmern ergänzt wurde. Der aufgerundete Betrag wird diese Tage der Stiftung übergeben. Zum Abschluss der Tagung bestand die Möglichkeit, sich beim gemeinsamen Mittagessen auszutauschen.

Zur International Police Association (IPA)
Arthur Troop, ein englischer Polizeisergeant, gründete am 1. Januar 1950 die IPA unter dem in Esperanto abgefassten Leitgedanken „Servo per Amikeco“ – Dienen durch Freundschaft. 1955 wurde ebenfalls eine Sektion in der Schweiz gegründet und seit 1978 durch 14 Regionen in der ganzen Schweiz organisiert ist und der mittlerweile rund 15’500 Mitglieder angehören.

Die IPA ist weltweit die grösste Vereinigung von Polizeibediensteten mit rund 380’000 Mitgliedern in derzeit 61 Ländern. Sie will die freundschaftlichen und kulturellen Beziehungen, das Allgemeinwissen und den beruflichen Erfahrungsaustausch ihrer Mitglieder fördern sowie die gegenseitigen Hilfeleistungen im sozialen Bereich fördern und zum freundlichen Miteinander der Völker und damit zum Weltfrieden beitragen.

ThurgauThurgau / 19.11.2008 - 07:42:00