Polizist erlitt Schussverletzung
Wettingen/AG. Als die Regionalpolizei Wettingen heute Nacht bei einer Streitigkeit einschritt, kam es zu einem Handgemenge mit einer beteiligten Frau. Dabei löste sich aus der Dienstwaffe des Polizisten ein Schuss und verletzte ihn schwer. Die Polizei nahm mehrere Personen fest.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag, 3. Oktober 2013, in einem Mehrfamilienhaus an der Feldstrasse in Wettingen. Bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau ging kurz nach Mitternacht die Meldung eines Mitbewohners ein, wonach sich zwei Bewohner des Hauses seit längerer Zeit stritten. Die aufgebotene Patrouille der Regionalpolizei Wettingen war innert Minuten vor Ort.
Als die Polizisten die Wohnung betraten, trafen sie auf eine Frau. Diese schien zunächst apathisch zu sein, ging dann aber unvermittelt auf die Polizisten los. Dabei kam es in den beengten Räumlichkeiten zu einem Handgemenge. In dessen Verlauf löste sich aus der Dienstwaffe des einen Polizisten ein Schuss und traf ihn im Bein.
Nach ersten Angaben erlitt der Polizist einen Steckschuss im Knie. Ein Angehöriger der Stadtpolizei Baden und ausgebildeter Rettungssanitäter war in Kürze vor Ort und leistete erste Hilfe. Wenig später brachte eine Ambulanz den Verletzten ins Kantonsspital Baden. Er ist ausser Lebensgefahr. Sein Kollege blieb unverletzt.
In der Zwischenzeit war es gelungen, die renitente Frau in Handschellen zu legen. Die 33-jährige Schweizerin und der 26-jährige Bewohner der Wohnung wurden festgenommen. Im übrigen nahm die Kantonspolizei auch einen weiteren Mitbewohner vorläufig fest. Die Frau wurde einem Amtsarzt vorgeführt und befindet sich inzwischen in einer psychiatrischen Klinik.
Die genauen Umstände der Schussabgabe sind noch unklar. Auch ist fraglich, weshalb die offenbar psychisch angeschlagene Frau die Polizisten angegriffen hat. Zur Klärung des Vorfalls hat die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eröffnet.