Polizeistation Kaltbrunn wird geschlossen

Kaltbrunn/SG. Donnerstag, 28. Januar 2016. Die Polizeistation Kaltbrunn wird auf den 1. März 2016 geschlossen. Die polizeiliche Versorgung des bisherigen Stationsgebietes wird durch die Polizeistation in Schänis übernommen. Die Dienstleistung für den Bürger kann durch die Konzentration der polizeilichen Kräfte optimiert werden. Eine sichtbare Polizeipräsenz ist in Kaltbrunn weiterhin gegeben.

Die Polizisten, welche heute in der Polizeistation Kaltbrunn arbeiten, werden ab dem 1. März 2016 in die Mannschaft der Polizeistation Schänis integriert. Die Gemeinden Kaltbrunn, Benken und Gommiswald werden dann von Schänis aus betreut.

Der Stellenplan der Polizeistation Schänis wird damit von heute vier auf sieben Mitarbeitende erhöht. Die Kantonspolizei reagiert mit dieser Massnahme auf veränderte Umstände und strebt regional eine Verbesserung des Dienstleistungsangebots an.

Die Problematik einer kleinen Polizeistation besteht darin, dass die Sicherheit der Mitarbeitenden wegen der zu geringen Einsatzstärke nicht garantiert und die Öffnungszeiten nicht eingehalten werden können.

Oft müssen Mitarbeitende an anderen Orten polizeilich eingesetzt werden. So führen Nacht- oder Wochenenddienstleistungen an Sport- oder anderen Freizeitveranstaltungen zu Ansprüchen von Kompensationszeiten. Diese erfolgen dann am angestammten Arbeitsplatz, was eine vernünftige Verfügbarkeit der Mitarbeitenden für den Bürger schwierig gestaltet.

Durch die Zusammenlegung der beiden Polizeistationen kann diese Dienstleistung für den Bürger verbessert werden. Durch die Konzentration der polizeilichen Kräfte in der Region Schänis-Kaltbrunn wird das Angebot für den Bürger verbessert. Zusätzlich kann mit der Asylunterkunft Bergruh in Amden effizienter zusammengearbeitet werden.

Die Räumlichkeiten der Polizeistation Kaltbrunn werden neu durch die Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei St.Gallen genutzt. Diese Polizisten werden in der Region als Verkehrsinstruktoren in den Schulen eingesetzt.

Eine sichtbare Polizeipräsenz in der Gemeinde ist somit weiterhin gegeben. Anzeigen können bei diesen Verkehrsinstruktoren grundsätzlich keine eingereicht werden. Diese nehmen die Polizeistation Schänis oder jede andere Polizeistation im Linthgebiet entgegen.

Der Gemeinderat Kaltbrunn bedauert zwar die Schliessung des Polizeipostens, steht aber der neuen Organisation positiv gegenüber. Das Verständnis für das Bündeln der polizeilichen Kräfte in Schänis bedeutet eine Optimierung der Dienstleistung für die Bevölkerung. Das haben die Erfahrungen aus einem 2014 durchgeführten Pilotversuch gezeigt.

St.Gallen / 28.01.2016 - 12:35:50
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