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Polizei stellt 240 Kilogramm «Khat» sicher

Schaffhausen. Am Dienstag, 23. Juni 2009 und am Mittwoch 1. Juli 2009, jeweils kurz nach Mitternacht, konnten durch die Grenzwache beim Grenzübergang Schlatt am Randen (Deutschland) zwei Autofahrer angehalten werden, die jeweils Khat in ihrem Personenwagen mitführten.

Gesamthaft konnten bei den beiden Kontrollen zirka 240 Kilogramm des «berauschenden Gemüses» sichergestellt werden. Gemäss Angaben der beiden mutmasslichen Transporteure hätten sie das Khat in Deutschland besorgt, um es danach nach Zürich zu bringen. Gemäss ersten Ermittlungen der Schaffhauser Polizei besteht zwischen den beiden Khat-Transporten kein direkter Zusammenhang

In den traditionellen Khat-Herkunftsländern Äthiopien, Jemen und Kenia ist es ein sozial akzeptiertes Sucht- und Genussmittel. Die Blätter der Khat-Pflanze werde frisch und über mehrere Stunden hinweg im Mund gekaut. Der Geschmack ist sehr bitter. Seine Inhaltsstoffe wirken als natürliche Amphetamine psychisch stimulierend und regen den Kreislauf an.

Durch die langsame Aufnahme dieser Wirkstoffe über mehrere Stunden hinweg ist eine Überdosis im Gegensatz zum Konsum von Amphetaminen praktisch unmöglich. Ein regelmässiger Konsum führt zu Entzündungen der Mundschleimhaut, zu Blähungen und Verstopfungen. Aufgrund des geschwächten Allgemeinzustandes (z. B. Appetithemmung) steigt die Krankheitsanfälligkeit. In seltenen Fällen kommt es zu psychotischen Symptomen bzw. Wahnvorstellungen.

Da Handel, Konsum und Besitz von Khat in der Schweiz gemäss Betäubungsmittelgesetz seit 1992 verboten sind, wurde das transportierte Khat sichergestellt und anschliessend vernichtet. Die beiden mutmasslichen Khat-Transporteure gelangen nun wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Anzeige.

 

SchaffhausenSchaffhausen / 06.07.2009 - 09:17:45