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«Parteiaustritt auf Zeit»

SVP-Nationalrat und Unternehmer Peter Spuhler respektiert die Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf. Konsequenzen fordert er dennoch. Und das ganz bestimmt.

In der «Samstagsrundschau» von Radio DRS äusserte der Thurgauer SVP-Nationalrat seine Meinung zum Fall «Widmer-Schlumpf». Für Spuhler ist klar, dass Eveline Wimder-Schlumpf Bundesrätin bleiben wird, und auch soll: «An der Wahl gibt es nichts zu rütteln. Die ist zu respektieren», so Spuhler.

Für Spuhler käme jedoch ein Parteiaustritt auf Zeit in Frage. Sie könnte zum Beispiel ihre Parteimitgliedschaft für die Dauer ihrer Amtszeit als Bundesrätin niederlegen oder sistieren. Für die SVP sei es eine Demütigung, dass sie mit zwei Bundesräten «vertreten» sei, die sie nicht vorgeschlagen habe. «Welches Land kennt das schon, das der Wahlsieger zwei Minister hat, die er selber nicht ins Spiel gebracht hat.»

Für Spuhler ist es eine Frage der Loyalität. Und diese habe Widmer-Schlumpf gebrochen. «Sie hat die Eigeninteressen über die Interessen der Partei gestellt. Das können wir nicht respektieren.»

Der Thurgauer Unternehmer hofft, dass man in Kürze wieder vermehrt über die Sachpolitik diskutieren kann. Derzeit sei es aber nicht möglich, einfach wieder zum Tagesgeschäft zurückzukehren. «Die SVP muss sich wehren. Wir sind nicht einfach die Bösen.» Spuhler erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Situationen bei anderen Parteien gegeben habe. Und diese Parteien hätten damals genauso reagiert wie derzeit die SVP.

ThurgauThurgau / 12.04.2008 - 12:19:00