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November bisher vielerorts etwas zu mild, dazu unterschiedlich nass


Der November war bisher vielerorts etwas zu mild, die Abweichungen betragen dabei an den meisten Orten zwischen rund 0,5 und 1 Grad.

Bezüglich Niederschlag sind grosse Unterschiede zu verzeichnen, während es in der Süd- und Südostschweiz zu nass war, gab es im Mittelland, im Jura und im Wallis bisher unterdurchschnittlich viel Niederschlag. Bei den Sonnenstunden sind wir vielerorts leicht überdurchschnittlich unterwegs.

Etwas mehr als die Hälfte des Monats November ist vorbei, Zeit für eine kurze Wetter-Zwischenbilanz.

Temperaturen: Vielerorts etwas zu mild mit Abweichungen von rund 0,5 bis 1 Grad

Die erste Novemberhälfte ist vielerorts etwas zu mild verlaufen. Die Abweichungen zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 betragen bei den betrachteten Stationen vielerorts zwischen 0,5 und knapp über 1 Grad. Eine Ausnahme bilden Samedan, das ein Defizit von knapp 1 Grad aufweist, sowie der Säntis, der eine positive Abweichung von etwas mehr als 2 Grad verzeichnet (siehe abschliessende Tabelle). Vaduz liegt zudem so ziemlich in der Norm. Die höchsten Temperaturen konnten dank Föhn in Altdorf am 1. November und in Chur am 10. November mit jeweils 18,5 Grad registriert werden (siehe nachfolgende Karte). Die tiefsten Temperaturen konnten demgegenüber am 6. November in Buffalora am Ofenpass mit -19,5 Grad und in Samedan im Oberengadin mit -19,2 Grad verzeichnet werden (siehe nachfolgende Tabelle).

Niederschlag: Sehr verschieden – von zu nass bis zu trocken

Die Niederschlagssumme bis Mitte Monat ist bei den betrachteten Stationen sehr unterschiedlich: Während in Samedan bereits mehr Niederschlag als sonst durchschnittlich im ganzen November gefallen ist, weisen die Stationen des Mittellands, des Juras und des Wallis alle unter 50% der durchschnittlichen Niederschlagssumme auf und sind damit zu trocken unterwegs.

Besonders gross sind die negativen Abweichungen dabei in Aarau, Bern, Sitten und in Zürich-Flughafen, hier liegt das Defitit über 70%. Fast schon das Novembersoll erreicht haben demgegenüber die Stationen Vaduz und Chur, und auch in Lugano ist es bisher zu nass. Grund für die grossen Unterschiede sind Mittelmeertiefs, die zu Beginn des Monats und gegen Monatsmitte feuchte Luft vor allem gegen die Süd- und Südostschweiz gebracht haben. So ist denn auch hier bei der November-Niederschlagssummenkarte ein deutliches Maximum zu verzeichnen (siehe nachfolgende Karte).

Entsprechend fiel im Tessin und im Bündnerland in Lagen ab rund 2000 Metern auch viel Schnee, vielerorts gab es in Summe bisher über 1 Meter Neuschnee. Insbesondere im Berner Oberland und mit Ausnahme des südlichen Teils im Wallis sind die Neuschneesummen demgegenüber deutlich kleiner (siehe nachfolgende Karte sowie die aktuelle roundshot-Kamera von El Paradiso/St. Morritz). Natürlich sind die aktuellen Schneemengen durch Setzungsvorgänge aber deutlich kleiner.
Sonnenscheindauer: Vielerorts leicht überdurchschnittlich

Die bisherige Sonnenscheindauer liegt bei den betrachteten Stationen recht verbreitet über 50%, was bedeutet, dass es etwas zu sonnig war. Weniger als die Hälfte der normalen Sonnenstunden konnten bisher aber in Vaduz, Zürich-Flughafen und Basel- Binningen verzeichnet werden. Bei letzterer Station ist die negative Abweichung besonders gross, hier gab es bisher nicht einmal 30% der normalen November-Sonnenstundenanzahl. Dafür können dabei aussergewöhnlich viele Nebeltage verantwortlich gemacht werden. Der recht häufige Nebel oder Hochnebel zeigt sich auch, wenn man die bisherige absolute Sonnenscheindauer betrachtet, die in den Bergregionen deutlich höher ist als im Flachland (siehe nachfolgende Karte).

Weitere Entwicklung

Heute Mittwoch gibt es bis auf knapp 2000 Meter Hochnebel oder hochnebelartige Wolken, darüber ist es im Westen meist sonnig und im Osten teilweise sonnig. Von morgen Donnerstag bis Sonntag geht es im Flachland häufig mit Nebel oder Hochnebel weiter, teilweise löst sich dieser auf. Auf den Bergen scheint jeweils häufig die Sonne. Dazu wird es auf den Bergen milder, die Nullgradgrenze liegt am Freitag und am Samstag auf 3000 Metern und etwas höher. Zu Beginn der kommenden Woche dürfte es neben hochnebelartigen Wolken auch in der Höhe teilweise etwas dichtere Wolken geben, am Dienstag ist es dann in den Bergen voraussichtlich wieder oft sonnig. Ab Mittwoch ist die Wetterentwicklung danach noch sehr unsicher, die Wettermodelle weichen noch stark voneinander ab, eine gesicherte Prognose ist so noch nicht möglich. Einen detaillierteren Überblick über die Wetterentwicklung der kommenden Tage gibt es übrigens an dieser Stelle morgen.

Karten finden sich hier.

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Michael Derrer Fuchs – shutterstock.com


News / 17.11.2021 - 11:52:55