• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
Menu

Neues Konzept für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik

TG. Der koordinierten Kinder-, Jugend- und Familienpolitik soll künftig im Kanton ein grösserer Stellenwert zukommen.

Der Regierungsrat stellt ein entsprechendes Konzept vor. Acht Leitsätze und sieben Handlungsfelder beschreiben darin die strategischen Leitlinien des Regierungsrates. Für die Umsetzung der 17 vorgeschlagenen Massnahmen ergeben sich für den Kanton Gesamtkosten von rund einer Million Franken pro Jahr.
 
Das Interesse der Öffentlichkeit an der Situation von Familien, Kindern und Jugendlichen ist gross. Fragen der Erziehung, der Kinderbetreuung, des Kindes- und Jugendschutzes, der Jugendgewalt sowie allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen wie Geburtenrückgang, Zunahme von Scheidungsraten etc. werden häufig thematisiert. Der Ruf nach einer verstärkten und nachhaltigen Familienpolitik wird immer lauter. Nachdem «Bildung, Familie und Jugend» bereits in den Regierungsrichtlinien 2004-2008 eines der Schwerpunktziele bildete, hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau im Juni 2007 eine Projektgruppe mit der Erarbeitung eines Konzepts für eine koordinierte Jugend- und Familienpolitik beauftragt.

Für die wissenschaftliche Begleitung wurde das Institut für Soziale Arbeit der FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaft, beigezogen. Im nun vorliegenden Konzept beschreiben acht Leitsätze die Grundhaltung der Regierung. Das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen, der Schutz und die Förderung der Familie sowie die Anerkennung ihrer Leistungen stehen dabei im Vordergrund. Der Vernetzung und Koordination privater und staatlicher Angebote misst der Regierungsrat grosse Bedeutung zu. Schliesslich ist die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden entscheidend, weil viele Aufgabenfelder im Bereich Kind, Jugend und Familie in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.
 
Die 17 vorgeschlagenen Massnahmen zielen darauf ab, die Rahmenbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien im Kanton Thurgau weiter zu verbessern. Sie sind sieben Massnahmenfeldern zugeordnet: Elternbildung, vorschulische Förderungsmassnahmen, familienergänzende Kinderbetreuung, Integration, monetäre Familienförderung, Jugendförderung sowie Kindes- und Jugendschutz.

Das Konzept berücksichtigt auch die vom Grossen Rat geforderten Massnahmen für ein koordiniertes Vorgehen gegen Jugendgewalt und Suchtmittelkonsum. Die aufgeführten Handlungsfelder und dazugehörigen Einzelmassnahmen sollen gezielt auch auf die Prävention von Jugendgewalt und Suchtmittelkonsum von jungen Menschen ausgestaltet werden. Wichtig sind dabei die Sensibilisierung und Aufklärung.
 
Für die Umsetzung der Massnahmen wird neu eine Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen geschaffen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des vorliegenden Konzepts ergeben sich für den Kanton Gesamtkosten von rund einer Million Franken pro Jahr.
 

ThurgauThurgau / 24.04.2009 - 14:05:59