Neuer Tunnel bei den Pyramiden von Euseigne VS

Der Vortrieb am neuen Tunnel bei den Pyramiden von Euseigne in der Gemeinde Hérémence ist sechs Monate nach Beginn der Arbeiten abgeschlossen.

Ziel der Arbeiten ist es, die Sicherheit der Benutzerinnen und Benutzer zu erhöhen und gleichzeitig diese geologischen Formationen, die als „von nationaler Bedeutung“ eingestuft sind, zu schützen. Nun können die Betonarbeiten beginnen. Die Inbetriebnahme des neuen Tunnels ist für den Herbst 2023 geplant.

Der Vortrieb am neuen Tunnel der Pyramiden von Euseigne ist abgeschlossen. Aus diesem Anlass fand eine Feier statt, an welcher der Vorsteher des Departements für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt, Franz Ruppen, der Präsident der Gemeinde Hérémence, Gregory Logean, die Unternehmen sowie die Baufachleute teilnahmen. Der 120 Meter lange Stollen wurde dank der sogenannten Schirmgewölbemethode, die gewählt wurde, um die Erschütterungen auf ein Minimum zu beschränken, ohne besondere Schwierigkeiten ausgebrochen. Die während des Tunnelvortriebs getroffenen Sicherheitsvorkehrungen haben demnach ein Hinunterfallen der schwarzen Blöcke, die die Pyramiden krönen, verhindert. Nun können die Betonarbeiten für die Innenverkleidung des Bauwerks und die beiden Portale beginnen.

Der neue Tunnel wird insbesondere Lastwagen und Postautos das Kreuzen ermöglichen, was derzeit nicht möglich ist. Der Bau des neuen Tunnels wird auch den Besucherinnen und Besuchern zugutekommen, die derzeit zu Fuss entlang der Kantonsstrasse gehen, um die Pyramiden zu betrachten. Die Gemeinde Hérémence plant eine Neugestaltung des Geländes. Das alte Trassee soll in einen Fussgängerbereich umgewandelt werden, in dem die geologischen Formationen gefahrlos besichtigt werden können. Die Idee eines Touristenpavillons wird derzeit ebenfalls geprüft.

Das im November 2019 vom Staatsrat genehmigte Projekt zum Bau des neuen Tunnels bei den Pyramiden von Euseigne verfügt über einen Verpflichtungskredit von 10,5 Millionen Franken, der vom Grossen Rat im Dezember 2016 bewilligt wurde. Die Gesamtdauer der Arbeiten, die am vergangenen 12. April begonnen haben, wird auf 18 Monate geschätzt. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist für Herbst 2023 geplant. Die Arbeiten werden kaum zu Verkehrsbehinderungen führen.