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Naturärzte nicht mehr gedeckt?

AI/AR. Die Krankenkassen kürzen im Bereich der Zusatzversicherungen ihre Leistungen massiv. Die Vereinigung der Naturärzte Schweiz wirft ihnen Willkür vor.

Viele in der Schweiz lebende Personen haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, um alternative Behandlungsmethoden in Anspruch zu nehmen, in jüngster Zeit kürzen einige Kassen die Leistungen jedoch massiv, streichen bewährte Methoden aus ihrem Leistungskatalog oder führen einen hohen Selbstbehalt ein.

Besonders die Patienten der 3’400 Mitglieder zählenden Naturärzte-Vereinigung der Schweiz NVS würden dies schmerzlich zu spüren bekommen, beschwert sich der Verband.

Patienten brauchen Anerkennung des Roten Kreuzes
Als Beispiel führt der NVS die Krankenkasse Helsana an, die laut NVS Fussreflexzonenmassagen, klassische Massagen, Bindegewebemassagen, manuelle Lymphdrainagen sowie Wickel und Umschläge ab dem 1. Januar 2007 nur noch bezahlen will, wenn Therapierende über eine entsprechende Anerkennung beim Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) verfügen. Eine solche Anerkennung erteile das SRK jedoch gar nicht. Lediglich «Medizinische Massagen» werden laut NVS seitens des SRK beurteilt und anerkannt – die Helsana stelle also Forderungen, die gar nicht erfüllt werden könnten.

Ausgleichung durch Erhöhung des Selbstbehaltes
Andere Krankenkassen wie etwa die Swica hätten als «Beschränkungsmassnahme» einfach die Franchise für naturärztliche Etwas ganz anderes hat sich die Swica als Beschränkungsmassnahme im Bereich der naturärztlichen Zusatzversicherung einfallen lassen – sie verlange kurzerhand eine relativ hohe Franchise von 600 Franken pro Jahr.

NVS fordert Rückzieher der Krankenkassen
Für den NVS steht fest: Die Leidtragenden sind die Patienten. Darum fordert der NVS die Krankenkassen auf, solche eingeleitete Leistungskürzungen sofort rückgängig zu machen oder massiv besser gegenüber ihren Kunden zu kommunizieren – den viele wüssten von beschlossenen Massnahmen so gut wie nichts.

Der NVS hat aber nicht nur Schelte übrig, so lobt er auch Krankenkassen wie beispielsweise die Sanitas, Visana, Wincare, EGK-Gesundheitskasse, Liechtensteinische Krankenkasse, Intras oder die Assuara. Bei ihnen stehe der Patient nach wie vor im Zentrum des Interesses.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 01.12.2006 - 13:52:00