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Nach 14 Jahren: Claudio Amstutz verabschiedet sich von der Air Zermatt

14 Jahre lang hat Claudio Amstutz die Air Zermatt als Mitarbeiter unterstützt. Innerhalb der Firma hat er gleich in mehreren Abteilungen seinen Dienst geleistet – zuletzt als Operativer Leiter des Air Zermatt Training Center.

Nun ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen.

Vor 14 Jahren hat sich Claudio Amstutz vom Bau verabschiedet und ist zum Flughelfer-Team der Air Zermatt gestossen. Im Mai 2008 hat der heute 43-Jährige seine anfängliche Saisonstelle begonnen.

Als Flughelfer hat Claudio als rechte Hand des Piloten agiert und war zehn Jahre lang auf Baustellen, im Holz und im Schnee unterwegs. Ein Job, welcher ihm nicht nur viel Freude bereitete, sondern auch seine Faszination für Helikopter weckte: „Erst als Flughelfer, im täglichen Kontakt mit unseren eigenen Maschinen, ist die Begeisterung so gewachsen.“

Einiges habe sich seit seiner Zeit auf dem „Feld“ geändert: „Früher war es das Lama, mit welchem wir die Transportflüge durchgeführt haben. Heute besitzen wir keine dieser Maschinen mehr und setzen dafür das leistungsstarke Ecureuil ein. Crew und Maschinenpark sind gewachsen.“

Vom Feld hinter den Computer

Nach zehn Jahren auf seinem Posten wollte sich Claudio einer neuen Herausforderung annehmen, jedoch ohne die Air Zermatt zu verlassen. Diese fand er in der Einsatzleitung (EL) von Zermatt; an dem Ort, an welchem sowohl der ganze Flugbetrieb koordiniert und kontrolliert wird, aber auch sämtliche administrativen Arbeiten, Notrufe, Empfang der Gäste und das ganze Verrechnungswesen über die Bühne gehen.

Alles Neuland für den bürofremden Flughelfer Claudio, was jedoch keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit darstellte: „Die Air Zermatt ist sehr darauf bedacht, die eigenen Mitarbeitenden zu fördern und ich konnte eine administrative Ausbildung beginnen. Diese Chance habe ich hier nicht nur einmal bekommen, und dafür bin ich sehr dankbar.“

Plötzlich den ganzen Tag hinter dem Bildschirm zu stehen, benötigte seine Eingewöhnungszeit: „Wenn ich die Flughelfer an manchen Tagen auf dem Platz sah, schwang anfänglich sicher etwas Wehmut mit. Dafür ist man an grauen, regnerischen oder verschneiten Tagen froh, im warmen Büro sitzen zu können. Ausserdem habe ich während meiner zehn Jahre so einiges erleben dürfen.“

Die Einsatzleitung ist körperlich zwar weniger anstrengend, dafür wird den Mitarbeitenden mental einiges abverlangt; es gilt, auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten. Improvisationstalent ist ebenso wichtig wie spontane Entscheidungsfähigkeit – oft passiert alles auf einmal. Dass sich Claudio darauf eingelassen hat, zahlte sich aus: „Ich habe sehr gerne in der EL gearbeitet und blicke auf viele schöne Erinnerungen aus dieser Zeit zurück.“

„Die Nachfrage nach dem Air Zermatt Training Center ist gross“

Seit der Umstrukturierung des Air Zermatt Training Center vor rund einem Jahr, ist Claudio als Operativer Leiter tätig und damit seit vergangenem Herbst für den Betrieb des ATC zuständig.

Neben den administrativen und finanztechnischen Aufgaben organisiert der operative Leiter Kurse, ist in Kontakt mit den Kunden und Instruktoren und stellt das ATC-Kursprogramm zusammen.

Es sei ein wichtiges Standbein der Air Zermatt geworden: „Wir bieten verschiedene Kurse für Laien bis zum Profi an.“ Dies sind beispielsweise BLS-AED, sprich Erste-Hilfe-Kurse, bei welchen die Teilnehmenden auf eine Notfallsituation im Alltag instruiert und für den Ernstfall vorbereitet werden. Aber auch hochalpine-, rettungsspezifische- und Feuerwehr-Kurse finden sich im Programm des Air Zermatt Training Center wieder.

„Wir profitieren von top-ausgebildeten Instruktoren mit einem grossen Erfahrungsschatz, welche Privatpersonen, aber auch medizinische Fachpersonen aus allen möglichen Blaulichtorganisationen aus der ganzen Welt, auf dem Helikopter und am Boden, schulen können. Die Nachfrage bezüglich unserer Kurse ist gross, wir sind sehr zufrieden“, zieht Claudio Bilanz.

Drei Abteilungen, viele Stunden vor und im Hangar der Air Zermatt, hunderte transportiere Unterlasten und gedrückten Computer-Tasten und bestimmt auch einige Tassen Kaffee: In diesem Jahr feiert Claudio sein 14-jähriges Jubiläum – und in dieser Woche ebenso seinen Abschied: Er hat sich für einen Richtungswechsel entschieden und wird die Air Zermatt auf Ende des Monats verlassen.

Wenn Claudio auf seine Zeit bei der Air Zermatt zurückblickt, spielt insbesondere das Stichwort „Veränderung“ eine tragende Rolle: „Vieles hat sich durch die Digitalisierung entwickelt. Ausserdem ist die Belegschaft enorm gewachsen, die einzelnen Abteilungen haben Fortschritte gemacht und benötigen mehr planerischen Hintergrund. Vor 14 Jahren einen Tag zu planen, war ein ganz anderes Prozedere, als es heute ist!“

Nach einer so langen Zeit räume er seinen Posten nicht mühe- und emotionslos, so Claudio: „Die Air Zermatt war mir ein toller Arbeitgeber, was bleibt, sind viele schöne Erinnerungen. Ich durfte viele Menschen kennenlernen, zu welchen auch in Zukunft eine Freundschaft bestehen bleibt.“

Was Claudio 14 Jahre bei der Air Zermatt gehalten hat? „Die abwechslungsreiche Arbeit, das Arbeitsklima und der kollegiale Umgang untereinander. Ausserdem habe ich hier die Möglichkeit bekommen, in diverse Sparten hineinzublicken und zu arbeiten, was nicht überall möglich gewesen wäre.“

Wir danken Claudio Amstutz für seinen jahrelangen Einsatz in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Air Zermatt und wünschen ihm für seine berufliche wie private Zukunft nur das Beste!

Titelbild: Im ATC agierte Claudio als Operativer Leiter

 

Quelle: Air Zermatt
Bildquelle: Air Zermatt

Blaulicht-Branchennews / 18.11.2022 - 22:23:11