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«Musica Romana» spielt auf der Panflöte von Eschenz

Frauenfeld. Die international bekannte Musikformation Musica Romana gastiert am Samstag, 18. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Museum für Archäologie Thurgau.

Es werden unter anderem Stücke auf der rekonstruierten Panflöte von Eschenz – dem ältesten ganz erhaltenen Musikinstrument der Schweiz – zu hören sein. Der Eintritt ist frei.

Im Jahr 2004 kam in Eschenz (Tasgetium) eine Panflöte aus Buchsbaumholz mit sieben Pfeifen zum Vorschein. Das kostbare Objekt wurde nach der Entdeckung von zahlreichen Wissenschaftern dokumentiert und analysiert. Im Computer-Tomografen des Kantonsspitals Thurgau wurde das Instrument geröntgt und an der Universität Zürich mittels einer Stereolithografie präzis nachgebildet. So gelang es, exakte Kopien anzufertigen. Diese Arbeiten dienten später als Grundlage für die wissenschaftliche Auswertung durch die Archäologin und Musikerin Susanna Rühling.

Musica Romana wird am Samstag, 18. Oktober, von 10 bis 16 Uhr, antike Stücke vortragen, römische Instrumente wie Harfen, Klangbecken, Flöten, Oboen und Stabklappern präsentieren und zudem erklären, aufgrund welcher Quellen man heutzutage antike Musik rekonstruieren kann. Neben der Panflöte wird die originalgetreu nachgebildete, über 60 Kilogramm schwere Wasserorgel aus Budapest (Aquincum) der Star sein. Diese Orgel wird mit hydraulischem Druck betrieben. Dazu sind insgesamt 50 Liter Wasser notwendig. Eine äusserst knifflige Konstruktion, die viel Erfahrung vom Spieler und seinen Gehilfen an der Wasserpumpe erfordert. Wasserorgelmusik wurde einerseits im kaiserlichen Palast vorgetragen, andererseits erklangen diese Töne bei blutigen Gladiatorenspektakeln im Colosseum von Rom.


Bild in Grossansicht


ThurgauThurgau / 14.10.2008 - 12:41:00