Milchpulvernachfrage hilft Bauern

AI/AR. Im vergangenen Jahr arbeiteten die Schweizer Bauern für noch weniger Geld als im Vorjahr - und es geht weiter abwärts.

Die Bauern mussten in den letzten Jahren mit einem immer tieferen Lohn auskommen. Doch: Es besteht Grund zur Hoffnung für die Schweizer Bauern, denn dies wird sich wahrscheinlich bald ändern, da die Milchpreise wieder steigen.

Milchpulver verkauft sich gut
Der Grund für den Anstieg ist die übermässige Nachfrage nach Milchpulver. «Die Bauern freut es natürlich, dass die Preise der Milch wieder ansteigen, denn Milch wird immer gekauft. Es ist immer noch ein Grundnahrungsmittel», erklärt Lorenz Koller, Landshauptmann von Innerrhoden.

Die Landwirtschaftsbetriebe werden wegen den sinkenden Löhnen nicht verschwinden. «Es gibt in jedem Jahr einen Wandel der Struktur, der beträgt zirka 2,5 Prozent. Der Wandel ist so zu erklären, dass Betriebe verschwinden und andere dafür wachsen», sagt Koller. Es sei jedoch wichtig zu merken, dass es nicht auf die Grösse des Bauernhofs ankomme, sondern wie er geführt werde, fügt er hinzu.

Genügsame Bauern im Apenzellerland
Trotz des wenigen Lohns seien die Bauern genügsam. «Die Bauern haben Freude an ihrem Beruf, darum bleiben sie ihrem Beruf treu, auch wenn es Tiefschläge gibt», so Koller. Die Landwirtschaft wird in den nächsten Jahren sicherlich nicht aussterben, denn es gibt immer mehr Jugendliche, die sich für eine Ausbildung als Bauer interessieren.


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Appenzell Innerrhoden / 04.09.2007 - 17:15:00
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