Mendrisiotto TI: Mutmassliche Straftaten im Bereich der Kurzarbeitsentschädigung

Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei bestätigen, dass am 19.07.2022 im Mendrisiotto eine Reihe von Durchsuchungen, Vernehmungen und Materialbeschlagnahmungen stattgefunden haben.

Die Aktion betraf insbesondere die Räumlichkeiten eines Konzerns, der in der Reisebranche tätig ist.

Ziel der Ermittlungen ist es, festzustellen, ob es Anhaltspunkte für Straftaten im Zusammenhang mit dem Bezug von Kurzarbeitergeld gibt. An den Ermittlungen der Kantonspolizei (die seit einigen Monaten laufen) haben sich auch Beamte der Gemeindepolizeien von Chiasso, Mendrisio, Lugano, Ceresio Nord, Torre di Redde und Bellinzona beteiligt. Das reichlich gesammelte Material wird nun von den Ermittlern weiter untersucht.

Sieben Personen (italienische Staatsbürger im Alter zwischen 33 und 57 Jahren), gegen die derzeit ermittelt wird, wurden verhaftet. Bei den vorgeworfenen Straftaten handelt es sich um Betrug und, hilfsweise, um die unrechtmässige Erlangung von Sozialversicherungsleistungen oder Sozialhilfe. Die Ermittlungen werden von Staatsanwalt Claudio Luraschi koordiniert.

Weitere Ermittlungsmassnahmen werden in den kommenden Tagen, auch in Abhängigkeit von den Ergebnissen der laufenden Ermittlungen, bewertet. Um das Ermittlungsgeheimnis zu wahren, werden vorerst keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© Maksim Kabakou – shutterstock.com)