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Mendrisiotto TI: Bankkartenbetrug – Mann (46) und Frau (39) festgenommen

Die Bundesanwaltschaft, die Kantonspolizei und der Eidgenössische Zoll- und Grenzschutzdienst (EZV) geben bekannt, dass am 16.11.2022 ein 46-jähriger Mann und eine 39-jährige Frau, beide italienische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Italien, festgenommen wurden.

Sie werden verdächtigt, an einem Betrug beteiligt gewesen zu sein, bei dem die Kriminellen zunächst per Post verschickte Bankkarten (als Ersatz für abgelaufene Karten) entwendet haben. Anschliessend ermitteln sie die Telefonnummern der Opfer und recherchieren im Internet, um die grundlegenden Informationen für den Angriff zu sammeln.

In der zweiten Phase versuchen die Betrüger, die Opfer zu Handlungen zu bewegen, die gegen die Sicherheitspraktiken verstossen, z. B. die Preisgabe sensibler Informationen oder die Gewährung des Zugangs zu wichtigen Ressourcen. In diesem speziellen Fall gelingt es ihnen, durch telefonische Kontakte, bei denen sie sich als Bankangestellte ausgeben, das Vertrauen des Opfers zu gewinnen, indem sie vorgeben, Probleme mit der Bankkarte zu haben, und dann eine Textnachricht mit einem Link zum Anklicken senden. Dieser Link führt zu einer exakten Kopie des entsprechenden Bankportals, wo sie verschiedene Daten, darunter den PIN-Code, eingeben. Auf diese Weise ermitteln sie die Sicherheitsinformationen, um unerlaubte Abhebungen an Geldautomaten vorzunehmen. Die beiden Personen, die dank der intensiven Ermittlungsarbeit der Kantonspolizei aufgrund einer Anzeige eines Kreditinstituts festgenommen werden konnten, waren mit der letztgenannten Aufgabe beschäftigt. Sie wurden von UDSC-Mitarbeitern am Chiasso-Brogeda-Pass angehalten, und bei der Durchsuchung des Autos mit italienischen Kennzeichen, in dem sie unterwegs waren, wurden 67 von Schweizer Banken ausgestellte Bankkarten gefunden.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen konnte das Diebesgut auf mehrere zehntausend Franken geschätzt werden. Bei den festgestellten Opfern handelt es sich hauptsächlich um Grenzgänger, was die Vermutung nahe legt, dass die Karten im Nachbarland gestohlen wurden. Die gegen sie verhängten Straftaten sind wiederholter Betrug, wiederholte Veruntreuung und wiederholter Missbrauch von Datenverarbeitungsanlagen. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwältin Valentina Tuoni koordiniert. Angesichts der laufenden Ermittlungen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

 

Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© Maxim Vasiliev – shutterstock.com)

Betrug / 02.12.2022 - 00:26:57