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Mann tot in Wohnung aufgefunden

Solothurn/SO. Der Mann, welcher sich seit Sonntag in seiner Wohnung in Solothurn einschloss und verdächtigt wurde, maskiert und bewaffnet durch Solothurn gelaufen zu sein und auf zwei Polizisten geschossen zu haben, wurde durch die Polizei tot in seiner Wohnung aufgefunden.

Wie berichtet, war nach dem Vorfall von Samstagabend, 26. November 2011 in der Stadt Solothurn, wo ein Mann auf zwei Polizisten schoss und weitere Personen bedrohte, ein Grossaufgebot der Polizei im Einsatz (siehe Medienmeldung vom 27. November 2011). Der Mann schloss sich nach seiner Flucht in seiner Wohnung in der Solothurner Weststadt ein. Im Zuge von Ermittlungen konnte ein 42-jähriger Schweizer als mutmasslicher Täter identifiziert werden. Aufgrund seines äusserst gewalttätigen Verhaltens am Samstagabend, musste davon ausgegangen werden, dass er weiterhin bewaffnet und gewaltbereit ist. Das Gebäude wurde folglich durch die Polizei umstellt, sowie das Quartier rund um den Wohnort abgesperrt und evakuiert. Ein Verhandlungsteam versuchte intensiv in Kontakt mit dem verdächtigen Mann zu kommen, leider ohne Erfolg. Am Sonntag, 27. November 2011, gegen 19.30 Uhr kam es bei einem weiteren Versuch mit dem Mann in Kontakt zu treten zu einem Schusswechsel. Polizisten wurden dabei nicht verletzt. Im Rahmen der laufenden Lagebeurteilung bereiteten sich die Einsatzkräfte auf einen möglichen Zugriff vor. Mittels technischer Mittel konnte im Laufe der Nacht auf Montag, 28. November 2011, eine Sichtverbindung in das verdunkelte Zimmer hergestellt werden. In diesem wurde der Mann sitzend festgestellt und zeigte keine Reaktion. Aufgrund dessen hat sich die Einsatzleitung entschieden, kurz vor 3 Uhr in das Zimmer einzutreten. Der Mann wurde dort mit einer Schussverletzung im Kopf tot aufgefunden.
 
Auf seinem Schoss befand sich eine Pistole. Ebenfalls wurde im Zimmer ein Sturmgewehr 57 aufgefunden, mit dem am Samstagabend vermutlich auf die Polizisten geschossen wurde. Aufgrund der angetroffenen Situation wurde eine Spurensicherung eingeleitet. Erste provisorische Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein Suizid zum Tod führte. Durch die Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn wurde eine Untersuchung eingeleitet zur Klärung der Umstände, die zum Tod geführt haben. Erste Untersuchungen zum aufgefundenen Gewehr haben ergeben, dass das Sturmgewehr 57 im vergangenen Jahr legal mit einem gültigen Waffenerwerbsschein erworben wurde. Dieser wurde ihm im Dezember 2010 ausgestellt, da keine gesetzlichen Hinderungsgründe nach Artikel 8 des Waffengesetzes vorgelegen haben. Bei der gefundenen Pistole handelt es sich um eine Ordonanzwaffe, vermutlich seine eigene.
 
28-stündiger Polizeieinsatz mit Unterstützung
Während des gut 28-stündigen Polizeieinsatzes standen bis zu 70 Polizisten gleichzeitig im Einsatz. Die Einsatzkräfte der Kantonspolizei Solothurn wurden von der Stadtpolizei Solothurn und Angehörigen der Sondereinheiten der Kantone Bern, Aargau und Baselland unterstützt. Die evakuierten Personen konnten im Verlauf von Montag, 28. November 2011 wieder zurück in ihre Wohnungen. Für das grosse Verständnis bedankt sich die Polizei.
SolothurnSolothurn / 28.11.2011 - 18:09:25