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Mann bedroht Ehefrau – Polizei greift ein

Wohlen/AG. Bei einer Intervention wegen Häuslicher Gewalt griff der Ehemann die Polizisten mit einem Messer an. Dabei kam es zu einem polizeilichen Schusswaffeneinsatz. Als Folge davon wurde der 30-jährige Mann verletzt.

Die Ehefrau rief am Montag, 25. Mai, kurz vor 20 Uhr bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei an. Sie war aus der Wohnung geflüchtet und meldete, dass sie sich von ihrem Ehemann bedroht fühle, da dieser alkoholisiert sei und ein Messer besitze.

Bereits als die Regionalpolizei für eine erste Lagebeurteilung eintraf, wurde sie vom Mann mit einem Rüstmesser bedroht. Zudem drohte er, sich mit dem Messer selbst zu verletzen. Die Regionalpolizei zog sich zurück und forderte Verstärkung an. Der offensichtlich stark alkoholisierte Mann blieb in seiner Wohnung, wobei die Polizei von aussen ständig mit ihm in Kontakt blieb.

Die Kantonspolizei, welche in der Zwischenzeit mit weiteren Kräften angerückt war, sicherte das Mehrfamilienhaus und sperrte die Umgebung ab. Zudem stellte sie die Betreung der 31-jährigen Ehefrau und des dreijährigen gemeinsamen Kindes sicher. Beide waren unverletzt.

Die Einsatzleitung der Kantonspolizei bot die Sondereinheit «ARGUS» auf, welche um 21.45 Uhr in die Wohnung eindrang. Sofort griff der Mann die Polizisten mit einem Messer an. In Notwehr gab einer von ihnen zwei Schüsse auf den Angreifer ab und traf ihn im Bauch. Praktisch gleichzeitig setzten die Polizisten auch den sogenannten «Taser» – ein polizeiliches Elektroschock-Distanzmittel – ein.

Die Kantonspolizei betreute den Verletzten, bis die Ambulanz wenig später eintraf. Diese brachte ihn ins Kantonsspital Aarau. Die Verletzungen sind nicht gravierend. So befand sich der Mann auch nie in Lebensgefahr. Die Polizisten blieben unverletzt.

Die Kantonspolizei hat den 30-jährigen Serben noch nicht befragen können. Noch in der Nacht hat sie unter Leitung des Bezirksamtes Bremgarten ihre Ermittlungen aufgenommen. Im Zusammenhang mit dem polizeilichen Schusswaffeneinsatz hat das Bezirksamt eine separate Untersuchung einleitet.

Die Kantonspolizei in Baden (Telefon 056 200 11 11) sucht Augenzeugen, die weitere Angaben zum Vorfall machen können.

AargauAargau / 26.05.2009 - 16:35:21