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Luxus: Leerer Terminkalender

Walzenhausen. Nach zwölf Jahren hatte Gemeindepräsident Hans Wiesendanger im Oktober beschlossen sein Amt niederzulegen. Zwölf gute Jahre, wie er rückblickend im Interview meint.

Im Appenzellerischen scheint es wohl Brauch zu sein, sein Amt als Gemeindepräsident rund acht bis zwölf Jahre auszuüben und die Aufgabe dann weiterzugeben.

Nach Bruno Eigenmann aus Trogen und Walter Nägele aus Waldstatt gab im Oktober auch Hans Wiesendanger seinen Rücktritt als Gemeindepräsident von Walzenhausen auf Ende der Amtsperiode bekannt. Wenn am 22. April gewählt wird, steht er also nicht mehr zur Wiederwahl. Doch Wiesendanger wird sich im Gegensatz zu anderen Kollegen nicht vollständig aus seinen politischen Ämtern zurückziehen, so bleibt er beispielsweise weiterhin als Kantonsrat tätig.

Herr Wiesendanger, warum treten Sie als Gemeindepräsident zurück?
Natürlich auch aus Altersgründen, aber im Vordergrund steht, dass ich dieses Amt jetzt schon seit zwölf Jahren inne hatte und jetzt ist es einfach genug. Ein wenig Wechsel, frischer Wind und neue Gesichter werden Walzenhausen sicherlich gut bekommen.

Trotzdem verbleiben Sie aber noch im Kantonsrat?
Jawohl, im Kantonsrat bin ich aber auch erst seit 1998, also wesentlich kürzer, tätig. Ausserdem ist dieses Amt mit viel weniger Aufwand verbunden, als das eines Gemeindepräsidenten.

Wie schwer fällt es Ihnen nach zwölf Jahren alles abzugeben?
Ganz leicht fällt einem so ein Abschied schon nicht. Ich hoffe, dass ein Nachfolger gefunden wird, dem es gelingt Walzenhausen auf dem tollen Weg zu halten, den wir eingeschlagen haben. Wir sind jetzt wirklich auf einem guten Stand und haben zum Beispiel mit dem Projekt Zentrumsgestaltung viel versprechende Dinge am laufen. Das sind alles Ideen, an denen ich mitbeteiligt war, die mir am Herzen liegen – und es fällt mir zugegebenermassen natürlich schwer das abzugeben. Auf jeden Fall werde ich weiterhin alles, was in Walzenhausen passiert, sehr aufmerksam mitverfolgen.

Also mitverfolgen aber nicht mehr aktiv mitwirken?
Genau, ich freue mich auch mal wieder einfach einen leeren Terminkalender zu haben. Diesen Luxus konnte ich schon seit Jahren nicht mehr geniessen.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
– Walzenhausen: «Wiesendanger tritt zurück», (11.10.2006)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 17.03.2007 - 17:09:00