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Liberale Politik für Junge

AR. Ausserrhoden erhält eine neue Partei: 16 junge Appenzeller Ausserrhoder gründeten die «Jungfreisinnigen Ausserrhoden».

Aufbruchstimmung herrschte am letzten Donnerstag in einer unscheinbaren Ausserrhoder Studentenwohnung: Die dort versammelten jungen und liberalen Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder gründeten nach monatelangen Vorbereitungsarbeiten ihre eigene Jungpartei, die «Jungfreisinnigen Ausserrhoden» (JFAR).

Damit erhält Ausserrhodendas, was ausser Innerrhoden und dem Jura bereits alle Schweizer Kantone haben: Eine jungfreisinnige Partei.

Alter: 16 bis 35 Jahre. Herkunft: Von überall her
Die 16 Gründungsmitglieder, drei junge Frauen und dreizehn junge Männer, spiegeln die Vielfalt der Jungen Ausserrhodens: So decken sie nicht nur praktisch den ganzen Kanton von Walzenhausen bis Herisau sowie die Altersspanne von 18 bis 30 Jahren ab.

Sie haben auch ganz verschiedene berufliche Hintergründe, von der angehenden Lehrerin zum Ökonomen, vom Polymechaniker zum Anwalt. Ein Mitglied stammt sogar aus Innerrhoden, wo nach entsprechender Aufbauarbeit später eine eigene Kantonalpartei ins Leben gerufen werden soll.

Der Gründungsvorstand der JFAR setzt sich aus folgenden sieben Mitgliedern zusammen: Andrea Claudio Caroni (Präsident, Grub AR), Anneliese Hummler (Vizepräsidentin, Kommunikation, Teufen), Reto Degen (Sekretär, Rehetobel), Simona Koller (Events, Gonten), Patrik Louis (Politische Strategie, Stein), Claudio Rostetter (Kassier, Herisau) und Philippe Seiler (Allgemeine Strategie, Heiden).

Mitglied werden kann jedermann, der zwischen 16 und 35 Jahren alt ist, sich mit Ausserrhoden verbunden fühlt und für freiheitliche Werte einsteht. Wohnsitzerfordernisse gelten keine, und für ältere Interessierte sehen die Statuten eine Gönnermitgliedschaft vor.

Ziel: Freiheitliche Politik für Junge
Das erklärte Ziel der JFAR ist es, den Jungen im Kanton den Zugang zu einer Politik jenseits der Extreme zu ermöglichen und dabei die Idee der Freiheit in junger Art zu vertreten.

Noch immer nehmen nämlich viel zu wenig Junge am politischen Prozess teil, obwohl er doch sie gerade am meisten betrifft. Auch besteht die Gefahr, dass sich Junge wenn überhaupt, dann den polarisierenden Extremen der Politik zuwenden. Dem wollen die JFAR mit vielfältigen Mitteln entgegenwirken: So werden sich die JFAR mit jungliberalen Parolen und Stellungnahmen in aktuelle politische Diskussionen einschalten, Anlässe für Mitglieder und weitere Kreise organisieren, ein Netzwerk mit nahestehenden Vereinigungen und erfahrenen Politikern aufbauen und generell dazu beitragen, dass junge freiheitlich denkende Menschen eine politische Plattform erhalten und damit die Möglichkeit, sich politisch zu artikulieren und zu betätigen.

Schliesslich ist es auch ein Ziel, junge Kandidaten für öffentliche Mandate aufzubauen und zu präsentieren. Wenn aufgrund des Majorzsystems die Teilnahme an den Natio-nal- und Ständeratswahlen noch unrealistisch ist, so sollen in Zukunft Gemeindebehörden und auch der Kantonsrat nach Möglichkeit durch das Engagement von Mitgliedern der JFAR bereichert und verjüngt werden.

Bei all diesen Aktivitäten soll aber immer auch das freundschaftlich-fröhliche Zusammensein in einer Gruppe engagierter, junger Menschen im Zentrum stehen.

Stil: Unabhängig, aber vernetzt
Die erwähnte Vernetzung mit nahestehenden Vereinigungen betrifft vor allem die Jungfreisinnigen Schweiz (JFS) und die FDP Ausserrhoden. Den JFS werden die JFAR im März 2008 am jährlichen Kongress offiziell als Sektion beitreten. Auch mit der FDP Ausserrhoden ist eine enge Zusammenarbeit geplant.

Bei all diesen Kontakten betonen die JFAR aber ihre Unabhängigkeit und ins-besondere ihre Freiheit, abweichende Meinungen zu äussern. Sie vertreten zwar stets libera-le Grundhaltungen, doch werden sie einen jungen und pointierten Stil pflegen und dabei Themen in den Vordergrund rücken, die speziell die jüngeren Generationen betreffen, wie Bildung oder der nachhaltige Umgang mit finanziellen und weiteren knappen Ressourcen.

Zum Thema Vernetzung gehört auch der eigene Internetauftritt, der unter www.jfar.ch demnächst aufgeschaltet wird.

Nächster Halt: Gründungsparty mit Bundesrat Merz
Nach der formellen Gründung widmen sich die JFAR bereits ihrem ersten gewichtigen Anlass: Am 26. Januar 2008 wird eine grosse Gründungsparty mit einem attraktiven Rahmenprogramm stattfinden. Als ganz besonderer Gast – nebst weiterer politischer Prominenz und den Jungfreisinnigen Schweiz – wird Bundesrat Hans-Rudolf Merz die JFAR mit seiner Präsenz beehren.


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Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 21.09.2007 - 11:04:00