• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Lawinenniedergang fordert ein Todesopfer

Realp/UR. Am Samstagmorgen, 20. Februar 2010, begannen zwei 44-jährige Tourenskifahrer aus dem Kanton Schwyz den Aufstieg von Realp in Richtung Rotondohütte.

Dort kamen sie kurz vor Mittag an. Die Abstiegsroute führte die beiden auf den Rottelligrat in Richtung Stelliboden. Aufgrund schlechter Lichtverhältnisse gerieten die Tourenskifahrer zu weit ins Tal hinunter. Sie beschlossen, sich möglichst hoch zu halten und fuhren den Felsen entlang. An einer kritischen Stelle fuhr einer der Tourenskifahrer ca. 50 – 70 Meter voraus. Plötzlich löste sich eine Lawine, welche den vorausfahrenden Tourenskifahrer mit sich riss. Durch den Kollegen wurde die REGA aufgeboten. Trotz des Einsatzes von drei Lawinensuchhunden und weiteren 7 Rettern mit Sondierstangen und Lawinenverschüttetensuchgeräten gelang es nicht, den Verschütteten zu orten. Die Suche wurde am Samstagabend um 18 Uhr wegen Lawinengefahr und einbrechender Dämmerung abgebrochen. Sie wurde am frühen Sonntagmorgen nach erneuter Lagebeurteilung durch die Rettungskräfte und nachdem an beiden Hängen Sprengungen durchgeführt worden waren neu gestartet. Kurz vor 10 Uhr schlug einer der Lawinensuchhunde auf dem Lawinenkegel an. Die Rettungskräfte konnten den verschütteten Tourenskifahrer jedoch nur noch tot bergen. Im Einsatz standen an beiden Tagen die
REGA, die Heli Gotthard, bis zu 14 Rettungsspezialisten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) und des Rettungsdienstes der Gemsstockbahnen sowie das Verhöramt und die Kantonspolizei Uri.

UriUri / 21.02.2010 - 14:50:04