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Lawine: Tourengängerin vermisst – 25 Personen gerettet

Champex/VS. Bei einem Lawinenniedergang konnten 25 Personen gerettet werden. Jemand wurde verletzt. Eine Tourengängerin wird jedoch noch immer vermisst.

Am 27. April gegen 17 Uhr, wurden zwei Tourengänger, welche die Haute-Route zwischen Chamonix und Zermatt zurück legten von einer Lawine erfasst. Ein Tourengänger wurde gefunden, die zweite Person wird zur Zeit noch vermisst. Die Witterungsbedingungen und die hohe Lawinengefahr erschwerten die Rettung. 25 Personen, davon eine Person verletzt wurden gerettet.

13 Tourengänger aus Frankreich, darunter ein Bergführer und ein Bergführeraspirant, sowie eine zweite 13-köpfige Tourengruppe aus Österreich, welche von zwei Bergführern aus Österreich geführt wurde, liefen von Argentière in Richtung Champex.

In der Nähe des Col des Ecandies (zirka 2’800 m.ü.M.) löste sich eine Lawine und riss zwei Personen mit. Ihre Kameraden alarmierten unverzüglich die Rettung und organisierten die Suche. Dabei konnten sie ein Opfer aus den Schneemassen befreien. Der Mann aus Österreich erlitt einen Oberschenkelbruch.

Die Walliser Rettung 144 bot die Regionale Rettungsstation auf und später ebenfalls Rettungsspezialisten des Maison du Sauvetage. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse war es nicht möglich die Rettungskräfte mit einem Helikopter auf Platz zu fliegen. 20 Bergführer stiegen auf Skis von Champex zum Unglücksort hoch. Gleichzeitig entschieden sich die drei Bergführer, welche die Gruppen führten, 16 Personen in Sicherheit zu bringen. Sechs Personen blieben auf der Unglücksstelle zurück.

Der Wart der Trienthütte, selber Bergführer, begab sich mit einem weiteren Führer auf die Unglücksstelle. Sie bauten einen Iglu um die sechs zurückgebliebenen Personen vor dem Wetter zu schützen. Anschliessend suchten die beiden Bergführer nach der vermissten Person. Während der Suche wurden sie von einer zweite Lawine überrascht. Der Hüttenwart konnte sich selber aus den Schneemassen befreien. Er fand seinen Kameraden unter einem Meter Schnee und konnte ihn befreien. Beide blieben glücklicherweise unverletzt.

Gegen 21 trafen die 20 Bergführer, welche von Champex aus gestartet waren, auf der Unglücksstelle ein. Anschliessend führten sie die 25 Personen nach Champex hinunter. Der Verletzte, wurde mit einem Rettungsschlitten geborgen und nach Sitten ins Spital überführt. Das zweite Opfer, eine 30-jährige Französin wurde bis jetzt noch nicht gefunden.

Aufgrund der schlechten Sicht und der grossen Lawinengefahr wurde die Suche bis jetzt unterbrochen.

Achtung
Zur Zeit absolvieren viele Tourengänger die Haut-Route. Die Bedingungen sind zur Zeit sehr schlecht (Grosse Lawinengefahr) und erfordern grosse Vorsicht.

WallisWallis / 28.04.2009 - 10:52:44