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Kuhreihen – Jodellied – Ratzliedli

Das Kulturfenster 2008 öffnet am 15. November auf dem Säntisgipfel zum zweiten Mal. Heuer geht es um den Übergang vom Naturjodel zum textierten Gesang.

Das erste Kulturfenster vor einem Jahr stand unter dem Motto «Naturjodel». Die zweite Ausgabe vom kommenden 15. November beginnt ab 9 Uhr mit der Bergfahrt auf den Säntisgipfel, wo dann zwischen 10 Uhr und 16 Uhr ein interessantes Programm geboten wird. Das Fenster öffnet sich dieses Jahr als Fortsetzung des letztjährigen Themas auf das Jodellied und das Ratzliedli, die ehemals weit verbreitete appenzellische Art des Neck- und Spottlieds.

Grundlagen der Entwicklung
Die bekannte Jodlerin und Jodelforscherin Nadja Räss wird zusammen mit ihrer langjährigen Partnerin Rita Gabriel Schaub die akustischen Höhepunkte liefern und Joe Manser, der Leiter des Zentrum für Appenzellische Volksmusik in Gonten wird die theoretischen Grundlagen vermitteln. Das Ganze ist aufgeteilt in drei Abschnitte. Zu Beginn wird der Appenzeller Kuhreihen behandelt. Er gilt als Grundlage für den Naturjodel, das Jodellied, ja sogar für die Tanzmusik. Später wird die Entwicklung des textierten Gesangs im Appenzellerland dargestellt und zum Schluss wird die Arbeit des Gontner Zentrums vorgestellt.

Konzert Nadja Räss-Rita Gabriel
Nadja Räss bezieht sich in ihren konzertanten Beiträgen auf die berühmten Vorbilder der Jodler, Robert Fellmann (1885-1951) und Alfred Leonz Gassmann (1876 – 1962) und ihren Einfluss auf die Jodeltechnik. Sie knüpft dann logischerweise an das von ihr und Franziska Wigger vor ein paar Tagen erschienene Jodellehrmittel an und wird selbstverständlich zusammen mit Rita Gabriel Schaub auch einige ihrer unkonventionellen Schöpfungen vortragen.

Es sind noch Plätze frei. Anmeldungen möglichst bald an: Telefon 071 335 62 66 oder an sabrina.huber@appenzellerlandsport.ch


St.Gallen tritt der Stiftung bei
Das Zentrum für Appenzellische Volksmusik im Roothuus in Gonten wird ab 2009 auch für das Toggenburg zur offiziellen Dokumentations-, Sicherungs- und Archivierungsstelle für die musikalischen Traditionen. Damit hat fast das ganze Gebiet um den Säntis – Ausnahme ist das Rheintal – einen Hort für die überlieferte instrumentale und vokale Musik gefunden. Das ist deshalb sinnvoll, weil damit die zahlreichen inhaltlichen Beziehungen zwischen dem Toggenburg und dem Appenzellerland dargestellt und gefestigt werden können. Das ist auch der Grund dafür, dass der Kanton St.Gallen auf Anfang 2009 der Stiftung für Appenzellische Volksmusik beitreten wird. Das Toggenburg wird weiterhin seine erfolgreichen Klangfestivals abhalten und das geplante Klanghaus ab 2013 mit Inhalt füllen. Die Aufgabe, die Gonten übernimmt, ist als Ergänzung – keineswegs als Konkurrenz – zu verstehen.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 30.10.2008 - 10:39:00