Konrad Hummler spricht Klartext

Wenn es um die Bankenkrise geht, ist Konrad Hummler derzeit die glaubwürdigste Ansprechperson. In einem neuen Interview wird er noch deutlicher.

Konrad Hummler, in Teufen wohnhaft und als Teilhaber der Bank Wegelin in St.Gallen tätig, gehörte zu den sehr wenigen frühen Warnern, was die Erschütterungen im Finanzsektor der letzten Zeit angeht. In einem Gespräch mit der Online-Ausgabe der Zeitung «20 Minuten» fordert er, jemand müsse für die 1000 bis 1500 Milliarden aufkommen, die gewissermassen «verspielt» worden seien.

Der Staat alleine könne das nicht, daher sei die Reihe nach den Firmen und den Anlegern schliesslich an den Gläubigern. Hummler räumt auch mit der Vorstellung auf, die Immobilienkrise in den USA seien der einzige Fieberherd. Nun werde vielmehr der gesamte Finanzsektor «nach unten korrigiert» – mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Konsum und damit die Konjunktur.