
Kollisionen mit Trams verhindern
Zürich.Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die Dienstabteilung Verkehr (DAV) und die Stadtpolizei Zürich, setzen ihre gemeinsame Kampagne zur Verhinderung von Unfällen mit Trams fort.
Ziel der vom 5. Mai bis 8. Juni laufenden Präventionskampagne ist die Reduktion der Anzahl Unfälle und Beinahe-Unfälle. Als Kommunikationsmittel werden TV-Spots und Plakate eingesetzt. Erstmals wird auch ein Wettbewerb mit attraktiven Preisen lanciert.
Missachten des Vortrittsrechts
«Kollision mit Tram führt zu schweren Verletzungen»; solche oder ähnliche Schlagzeilen erscheinen leider immer wieder in den Medien. Bei den meisten dieser Kollisionen missachteten die Verunfallten das Vortrittsrecht des Trams oder nahmen das Tram infolge Unaufmerksamkeit nicht oder erst zu spät wahr. Zahlreiche dieser Unfälle wären folglich vermeidbar.
Unfälle vermeiden durch Prävention
Mit einer gemeinsamen Kampagne, die ihren Auftakt im Herbst 2005 hatte, wollen die VBZ, die DAV des Polizeidepartements und die Stadtpolizei Zürich erreichen, dass die Unfallzahlen zurückgehen. Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik zeigt die Notwenigkeit dieser Präventionskampagne auf: Im Jahr 2007 wurden 130 Unfälle polizeilich registriert. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2005 und 2006 ist das ein Anstieg um 40%. Drei der sechs auf Zürichs Strassen getöteten Personen waren in eine Kollision mit Trams verwickelt. Zudem haben sich 94 (in den beiden Vorjahren durchschnittlich 50) Personen bei Tramunfällen Verletzungen zugezogen. 90% der Unfälle sind auf das Missachten des Tramvortritts zurückzuführen. Viele Verkehrsteilnehmende sind sich offenbar nicht bewusst, dass ein Tramzug eine wesentlich längere Anhaltestrecke hat als etwa ein Personenwagen.
Wettbewerb und TV-Spots
Die VBZ, die DAV und die Abteilung Prävention der Stadtpolizei greifen bei der vom 5. Mai bis 8. Juni 2008 dauernden Kampagne auf die bewährten Kommunikationsmittel TV-Spots und Plakate zurück. Erstmals wird die Kampagne auch mit einem Wettbewerb mit attraktiven Preisen unterstützt. Die Wettbewerbsformulare sind in allen VBZ-Fahrzeugen aufgelegt und können bis 31. Mai retourniert werden.
Weitere Auskünfte erteilen: Andrea Mikuleczky, Stadtpolizei Zürich, Verkehrsunfallprävention, Telefon 044 411 74 43 Anton Westreicher, VBZ, Bereichsleiter Betrieb, Telefon 044 434 46 00 Heiko Ciceri, Kommunikationsverantwortlicher DAV, Telefon 044 411 89 95