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Kapo Bern: Start in den Berufsalltag


Nach Abschluss der zweijährigen Ausbildung haben die frisch vereidigten Polizistinnen und Polizisten den Dienst an ihren Stationierungsorten aufgenommen. Vieles will noch geübt und gefestigt werden.

So auch die nötige Balance: Einerseits müssen wir als durchsetzende Kraft entschlossen auftreten, andererseits beinhaltet unsere Rolle auch die feinfühlige Hilfe in der Not. Diese Ausgeglichenheit gilt es jetzt auszubauen und mit Hilfe des Teams zu stärken.

Wir begleiten die Aspirantin J. Egger durch die neue zweijährige Polizeiausbildung. Da die französischsprechenden Berner Aspirantinnen und Aspiranten die Ausbildung in anderer Sprache und nicht am gleichen Ort absolvieren, wird diese Serie ausnahmsweise nicht übersetzt. Stattdessen wird Jolan Chèvre in der französischen Version über seine Ausbildung berichten.

Das Lernen geht auch nach der Ausbildung weiter

Nach der abwechslungsreichen Zeit im Lehrverband war die Vorfreude gross, an unseren Stationierungsorten endlich richtig im Berufsleben anzukommen und Teil eines beständigen Teams zu werden. In der kurzen Zeit seit unserem ersten Arbeitstag am 1. April haben wir schon viel erlebt. Nebst der Grundversorgung und den regulären Diensten der uniformierten Polizei stehen weiterhin Kurse und Weiterbildungen, Ordnungsdienste und aufgrund der aktuellen Lage auch Bewachungsdienste auf dem Tagesprogramm.

Die Unterstützung der erfahreneren Kolleginnen und Kollegen bei Einsätzen und im Administrativen gibt Halt. Trotzdem spüren wir nun mehr denn je die eigene Verantwortung, die mit dem Abschluss der Ausbildung doch noch ein Stück gewachsen ist.

Der Beruf bringt Freude …

Wir haben sehr viel Abwechslung und reagieren flexibel auf die Tageslage, so wird es wirklich nie langweilig. Viele schöne und vor allem interessante Begegnungen und Erlebnisse begleiten uns in unserem Berufsalltag. Oft werden grössere und kleinere Notfälle von der Polizei im Hintergrund gelöst, ohne dass die Bevölkerung viel davon wahrnimmt. Schön ist es immer dann, wenn wir helfen können und die Dankbarkeit des Gegenübers spüren.

Auch die speziellen Situationen machen Freude, so wie zum Beispiel kürzlich bei einer Tierrettung, als wir einer verlaufenen Entenfamilie zurück in den See geholfen haben.

… und auch schwierige Momente

Die Uniform weckt auch Erwartungen von Seiten der Bevölkerung. Als junge Angehörige der Polizei haben wir den Anspruch an uns selbst, möglichst allen Erwartungen der Menschen gerecht zu werden.

Nicht alle Tätigkeiten sind angenehm und oft bewegen wir uns ausserhalb der eigenen Komfortzone.

Bei aussergewöhnlichen Todesfällen haben wir gelernt, dass die Polizei die Benachrichtigung der Angehörigen übernimmt. Und in Notsituationen sind wir oft als erste vor Ort, sehen die Bilder und fühlen den Schmerz der Beteiligten. Der Umgang mit diesen Szenen und den eigenen Gefühlen muss auch erst gelernt werden.

Mit der Übung wird alles leichter

Vor der Polizeischule hatte ich keine Erfahrungen mit dem Beruf. Jetzt nehme ich die Polizei vor allem als Helferin in Notsituationen wahr, denn ich habe selbst miterlebt, wie sich meine Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen täglich selbstlos für andere Menschen einsetzen.

Was wir in der Theorie schon länger kennen, tritt nun in der Praxis an uns heran und mit jedem Tag auf Patrouille lernen wir mehr, was es im Alltag heisst, Polizistin oder Polizist zu sein.

Quelle: Blog der Kapo Bern
Bildquelle: Blog der Kapo Bern


BernBern / 25.08.2022 - 11:10:51