Kantonsbeitrag zur Sanierung der «Ganggelibrugg»
AR. Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden hat den Kantonsbeitrag zur Sanierung der Haggenbrücke - im Volksmund «Ganggelibrugg» - in Höhe von 600’000 Franken bewilligt.
Die über 70 Jahre alte Fussgängerbrücke zwischen der Gemeinde Stein und St. Gallen wird momentan umfassend instand gesetzt. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf 6’300’000 Franken.
Der Beitrag von Appenzell Ausserrhoden ist gesetzlich vorgeschrieben und geht zu Lasten der Rechnung 2009.
Die Haggenbrücke, wegen ihrer hohen Schwingungsanfälligkeit im Volksmund auch «Ganggelibrugg» genannt, wurde in den Jahren 1936/37 errichtet. Sie ist eine Zeugin der damaligen Ingenieurbaukunst und im schweizerischen Inventar der Kulturgüter als Objekt von nationaler Bedeutung klassifiziert. Als Verbindung der Gemeinde Stein mit dem St. Galler Ortsteil Haggen überspannt die Haggenbrücke das etwa 350 Meter breite Sitttertobel.
Die beiden Gemeinden sind je zur Hälfte Eigentümerinnen des Bauwerks und teilen sich die Gesamtkosten der Sanierung von insgesamt 6’300’000 Franken. Zusammen mit einem Zuschuss des Bundes in Höhe von 250’000 Franken reduziert der Beitrag von Appenzell Ausserrhoden den Kostenanteil der Gemeinde Stein auf rund 2’300’000 Franken.
Zentrale Massnahme der Brückensanierung ist die vollständige Erneuerung des Korrosionsschutzes. Ausserdem wird die Betonfahrbahn etappenweise abgebrochen und durch eine wesentlich leichtere Stahlplatte mit einer Gussasphaltschicht ersetzt, sowie das Schwingungsverhalten der Brücke verbessert. Die Federführung des Projekts liegt beim Tiefbauamt der Stadt St. Gallen, welches u.a. auch die Denkmalpflegestelle von Appenzell Ausserrhoden in die Planungsarbeiten miteinbezogen hat. Die „Ganggelibrugg“ soll voraussichtlich an Weihnachten 2009 wieder geöffnet werden.